Braunschweig. Die Eintracht sichert sich die Dienste von Julius Biada. Der Offensivspieler hat bis 2019 unterschrieben und bekommt im Team von Torsten Lieberknecht die Rückennummer 9.
"Will zeigen was ich drauf habe"
Das sind die reinen Fakten zum Transfercoup, der den Löwen da ganz offensichtlich gelungen ist. Der sympathische Rheinländer war in der abgelaufenen Drittliga-Saison einer der auffälligsten Spieler der Liga. 14 Treffer und elf Assists trug er bei seinem Noch-Verein Fortuna Köln bei. "Ich will mich endlich in der 2. Bundesliga beweisen", sagt er bei seiner Vorstellung. Er habe sich bewusst für Eintracht Braunschweig entschieden, auch wenn namhafte Konkurrenz auf der Jagd nach dem Wirbelwind war. "Eintracht Braunschweig ist der perfekte Platz für junge Spieler, um sich weiterzuentwickeln", so Biada, der offen sein Ziel formuliert eines Tages in der Bundesliga spielen zu wollen. "Dabei gehe ich bewusst die kleinen Schritte. Bescheidenheit tut einem im Profifußball ganz gut."
"Braunschweig ist für junge Spieler ein perfekter Ort ist, sich zu entwickeln. Die Beispiele der letzten Saison zeigen, dass es Spieler gibt, die jung sind, die hungrig sind und die Chance bekommen und sie nutzen." Julius Biada

"Er passt ins Profil", sagt Marc Arnold. Foto: Agentur Hübner
Mittelrheinpokal als Abschied in Köln?
Seit Dienstag weilt Biada, der aktuell noch an einem Muskelbündelriss im Brustbereich laboriert, in Braunschweig. Medizincheck und Laktattest habe das aber nicht beeinträchtigt. Wenn es kein Risiko ist, würde der 23-Jährige am 28. Mai gerne noch einmal für die Fortuna spielen. Im Finale des Mittelrheinpokals geht es gegen den Rivalen Viktoria. "Ich war in der Reha und habe fleißig an meinem Comeback gearbeitet", berichtet Biada und hofft: "Wenn ich spielen kann, werde ich das bis zum letzten Tag für Fortuna Köln machen. Das ist mein Arbeitgeber und das entspricht meiner Mentalität." Eine abschließende Untersuchung zu Beginn kommender Woche soll darüber Aufschluss geben.
"Julius hat einen guten Torabschluss und eine gute Situationsanalyse. Er hat auch diese gewisse Lockerheit und den Instinkt, den man als Offensivspieler braucht. Er arbeitet auch gut gegen den Ball und ist sich nicht zu schade, auch weite Wege für die Mannschaft zu gehen." Marc Arnold
Die Rückennummer 9
Marc Arnold betont, dass man den beidfüssig beschlagenen Spieler als "Offensivspieler" verpflichtet habe. Die neue Rückennummer "könnte in die Richtung gehen" (Biadas). Die Zahl Neun weist ihn als Stürmer aus. In Köln trug er zuletzt die 10. "Die hat hier in Braunschweig eine Legende", weiß der Neuzugang. Einst trug er in Darmstadt auch schon mal die 6. "Lassen Sie die weg", lacht Biada und erklärt: "Die war ein Ausrutscher. Ich fühl mich am wohlsten als hängende Spitze, als offensiver Mittelfeldspieler. Die Neun passt ganz gut."
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