Karamoko rettet den Wölfen ein Remis im Holstein-Test

von Frank Vollmer


Mamoudou Karamoko (2.v.l.) erzielte den Ausgleich nach feiner Vorarbeit von Luca Horn. Foto: imago/regios24
Mamoudou Karamoko (2.v.l.) erzielte den Ausgleich nach feiner Vorarbeit von Luca Horn. Foto: imago/regios24 | Foto: imago/regios24

Wolfsburg. Der VfL Wolfsburg bleibt unter dem Trainer Oliver Glasner weiterhin ungeschlagen. Im Test mit Zweitligist Holstein Kiel egalisierte Youngster Mamoudou Karamoko einen Foulelfmeter von Salim Khelifi.

Vor 150 Zuschauern auf dem Trainingsplatz vor der VW Arena konnte VfL-Coach Glasner in der Länderspielpause noch einmal wertvolle Erkentnisse für die kommenden Wochen sammeln. Ohne die Nationalspieler auf Länderspielreisen schickte der Österreicher erstmals eine Viererkette im 4-2-3-1 ins Rennen. John-Anthony Brooks und Paulo Otavio kamen dort nach ihren jeweiligen Verletzungspausen zu Einsatzminuten.

Yunus Malli - heute auf der Spielmacherposition - versuchte es als erster mit einem gefährlichen Aufsetzer der knapp daneben ging (7.). Die Gäste von der Förde hatten ihre erste gute Gelegenheit nach einer Viertelstunde durch Lion Lauterbach. Als Otavia wenig später Salim Khelifi foulte, zeigte Schiedsrichter Franz Bokop auf den Punkt. Der ehemalige Braunschweiger trat selbst ab und traf (23.). Kiel-Keeper Dominik Reiman hielt die knappe Führung kurz darauf gegen Felix Klaus fest (29.).

Nach dem Seitenwechsel hatte der eingewechselte Jannis Heuer den Ausgleich auf dem Fuß, traf aus spitzem Winkel aber nur das Außennetz (55.). Auf der anderen Seite stand jetzt Lino Kasten im VfL-Tor. Der 18-Jährige verhinderte gegen Lauterbach stark das 0:2 (65.). Keine zehn Minuten später gelang den Wölfen der nicht unverdiente Ausgleich: Der ebenfalls eingewechselte Luca Horn setzte brach auf der linken Außenbahn durch und fand seinen U23-Mannschaftskollegen Karamoko (73.).

"Jetzt drücke ich die Daumen"


„Das war ein wichtiger Test vor den mit dem Leipzig-Spiel beginnenden Wochen“, erklärte Oliver Glasner nach Spielende hinsichtlich der bis dahin kaum vorhandenen Zeit für Mannschaftstraining. „Wir haben heute ja erstmals im 4-2-3-1 gespielt und viele Erkenntnisse gewinnen können“, so Glasner, der sich über die ersten Einsatzminuten von Paulo Otavio und John Brooks freute. „Beide scheinen keine Probleme mit ihren angeschlagenen Regionen gehabt zu haben. Jetzt drücke ich die Daumen, dass keine Reaktion auf die Belastung kommt. Wie geplant haben viele Spieler jetzt auch 90 Minuten auf dem Platz gestanden, wobei man schon gesehen hat, dass dem einen oder anderen auch ein wenig Spielpraxis fehlt.

Lob fand der Chefcoach auch für den Nachwuchs: „Das ’U23-Tor’ war natürlich super, so wie Luca Horn mit voller Dynamik die Linie runtergeht und Karamoko findet, der heute auch gezeigt hat, dass er eine gute Präsenz im Strafraum hat. Das gefällt mir, dass die Jungs die Chance wahrnehmen, sich hier zu zeigen und dabei zu lernen.“

Zahlen & Fakten


VfL Wolfsburg: Menzel (46. Kasten) – William (46. Heuer), Bruma (46. Knoche), Brooks (71. Hamadi), Otavio (46. Horn) – Rexhbecaj, Gerhardt, Klaus (63. Justvan), Malli, Azzaoui – Victor (63. Karamoko)

Holstein Kiel: Reimann – Todorovic (46. Fleckstein), Neumann, Thesker, Seo – Sander (61. Wahl), Khelifi (61. Atanga), Eberwein (76. Pernot), Porath (61. Mühling), Hanslik – Lauberbach (76. Sterner)

Tore: 0:1 Salim Khelifi (23., FE), 1:1 Mamoudou Karamoko (73., Horn)

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