Wolfsburg. Ein 4-Bahnen-Turnier? Über vier Bahnen? Nein, hier ging es nicht über vier Bahnen, sondern über die vier Bahnarten die im DKB, dem Deutschen Kegler- und Bowlingbund vereint sind. Ein Beitrag von Bodo Plagge.
Meine und Janitschke setzen sich gegen Bundesliga-Konkurrenz durch
Ein Kegelturnier für Tandem und Mixed-Paare der ganz besonderen Art gab es in Wolfsburg/Reislingen zu bestaunen. Mitten in der Sommerpause, erst zum dritten Mal in dieser Form und als Spaßfaktor kam nach dem Kegeln noch ein Durchgang „Bowling“ dazu. Zu spielen waren auf den Kegelbahnen Schere, Classic und Bohle je 40 Wurf im Wechsel (je Spieler) auf Schere und Classic (20 in die Vollen und 20 Räumen).
„Mit Bowling haben wir Kegler ja nun eigentlich gar nichts zu tun“ so Stephan Meine nach seinem Erfolg. „Dort sind zehn Pins, wir haben neun Kegel. Ok, der eine mehr ist nicht so entscheidend, aber plötzlich hast du eine ganz andere Kugel in den Händen. Unter Umständen zwei bis dreimal so schwer wie die gewohnte Kegelkugel. Hier musst du dich am meisten umstellen. Ich denke, Thomas und ich haben das recht ordentlich geschafft.“ so Meine weiter.
Die Beiden haben das prächtig gemeistert, waren doch immerhin Teilnehmer aus Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern, Rheinland-Pfalz und natürlich Niedersachsen am Start. Auch ein Stelldichein von Bundesligaspielern der Bahnarten Classic, Schere und Bohle.
„Als KSG-Paarung waren wir erstmalig am Start und hatten nach dem schleppenden Beginn auf Schere mehr den Spaßfaktor in den Vordergrund gestellt“ so KSG-Chef Thomas Janitschke. „Doch dann haben wir mit etwas Biss und viel Konzentration gemerkt, da geht was. Wir können mithalten, wir können sogar vorn mitspielen“.
Am Ende lagen die beiden Wolfenbütteler Bohle-Spezialisten mit 1107 Holz ganz vorn, fünf Zähler vor der Kombination Stefan Groß (Wolfsburg-Bundesliga Classic)/Ralf Schmidt (Cuxhaven-2.Bundesliga Bohle). Auf dem dritten Rang die beiden Classic Spezialisten aus Rheinland-Pfalz Sebastian Schmidt/Jochen Härtel mit 1056 Zählern.
Ein Sieg für die Herzen, eine Platzierung, die über den genannten Spaßfaktor hinweg mit dem nötigen Ehrgeiz zeigte dass die Wolfenbütteler Bohlespieler auch hier mithalten können. Ein hoffentlich gutes Omen für die neue Saison.