Glottertal/Heitersheim/Wolfenbüttel. Auch im Urlaub gibt es für Anke Meinberg aus Wolfenbüttel keine Laufpause. Es berichtet Friedrich-Wilhelm Schneider.
Glottertal, ein malerisches Fleckchen in paradiesischer Landschaft zwischen Oberrheinebene und den Wäldern und Bergen des Südschwarzwaldes. Das offene Tal mit satten Streuobstwiesen, üppigen Feldern und den höchst gelegenen Weinreben Deutschlands verspricht Laufgenuss pur. Sehr berühmt wurde Glottertal durch die Fernsehserie Schwarzwaldklinik mit Professor Brinkmann. Deshalb wird der Lauf auch gerne von Läuferinnen und Läufern ausgewählt, die sich gerade in der Gegend im Urlaub befinden. So ist auch für Meinberg (W60) der Glottertaler Eichberglauf immer ein Ziel.
Bei besten Laufbedingungen starteten beim Hauptlauf über 10,4 Kilometer 167 Läuferinnen und Läufer auf dem mit etwa 300 Höhenmetern anspruchsvollen Rundkurs. Für die Wolfenbütteler Ultraläuferin eigentlich keine Strecke: „Ich brauche immer mal wieder eine schnellere Laufeinheit. Ultralaufen macht langsam“, erzählt Meinberg. Am Ende blieben die Uhren für die Wolfenbüttelerin bei 1:06:19 Stunden stehen. Das bedeutete den zweiten Platz in der Altersklasse W60.
Einen besonderen Lauf bietet die Malteserstadt Heitersheim, nahe Freiburg, mit einem Mittsommernachtslauf. Über 700 Teilnehmer, darunter auch Meinberg, fanden sich bei hervorragenden Laufwetter auf dem 10 Kilometer langen Stadtkurs ein. Mit dem dritten Platz der Altersklasse und einer Zeit von 57:05:00 Stunden konnte die Ultraläuferin zufrieden sein und ihren Urlaub fortsetzen.
Der Lauf hatte zwar Wettkampfcharakter, doch für viele Läufer stand nicht das Ergebnis, sondern das Erlebnis in der Mittsommernacht im Vordergrund, was sich durch eine Superstimmung bei Läufern und den vielen Zuschauern äußerte.
Laufen, wo Weinreben und Schwarzwald grüßen
Anke Meinberg läuft in Heitersheim durch die stimmungsvolle Zuschauergasse ins Ziel. Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider | Foto: Friedrich-Wilhelm Schneider