Braunschweig. War es das für Damir Vrancic? Der Mittelfeldakteur der Eintracht zog sich einen Faserriss im rechten Adduktorenbereich zu. Sein Vertrag läuft zum Saisonende aus. Ein neues Angebot ist ausgeschlossen.
Ingolstadt bleibt unvergessen
Die Auswärtspartie in Heidenheim könnte sein letzter Auftritt für Blau-Gelb gewesen sein. Damir Vrancic droht durch seine Verletzung mehrere Wochen auszufallen. Da die Saison in vier Wochen endet, ist eine Rückkehr in den Kader mehr als unwahrscheinlich. Der mittlerweile 30-Jährige kam 2009 von Borussia Dortmunds U23 zu den Löwen. 134 Spiele hat er seitdem im Blau-Gelben Dress bestritten, 11 Tore erzielt und weitere 19 vorbereitet.
Bis zur Aufstiegssaison 2013 gehörte er zum Stammkader, sein Freistoßtor in Ingolstadt hat sich tief ins Gedächtnis der Fans eingebrannt. Doch in der 1.Bundesliga kam Vrancic nur noch selten zum Einsatz. Er galt als zu langsam. Nach dem direkten Abstieg zog Cheftrainer Torsten Lieberknecht andere Spieler vor. Der Bosnier verschwand nun von der Reservebank auf die Tribüne.
Gegen de SC Paderborn, am 28.Spieltag, war er erstmals wieder auf dem Platz. Acht Minuten dauerte sein Auftritt. Die Einwechslung wurde von den Fans frenetisch gefeiert. Als die Eintracht kurz darauf einen Freistoß gut 20 Meter vor dem Tor zugesprochen bekam, hielt es im Stadion niemanden mehr auf den Sitzen. Vrancic setzte den Ball allerdings in die Mauer.
Zum Saisonende läuft der Vertrag von "Locke" aus. Es wird kein neues Angebot geben, soviel ist sicher. Bereits im vergangenen Jahr hofften die Verantwortlichen auf einen Vereinswechsel, um den Aufstiegshelden von der Gehaltsliste zu bekommen. Doch Vrancic blieb. Das verstand nicht jeder. Nun droht ein leiser Abschied aus der Löwenstadt.
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