Braunschweig. Am Sonntag endet das Sportjahr für Eintracht Braunschweig. Nachdem den Löwen der 'Traum im Pokal geraubt' wurde, verlangt Torsten Lieberknecht gegen den 1.FC Kaiserslautern erst Recht eine Reaktion.
Nach dem Spiel: "Alle reinkehren in die Kabine!"
Mittags hat die Mannschaft dann doch noch einmal eine Trainingseinheit in die Regeneration geschoben. "Damit wir nicht ganz einrosten", sagt Torsten Lieberknecht. Natürlich sei die Frische zwei Tage nach dem unglücklichen Pokalaus noch nicht wieder ganz zurückgekehrt. Und doch "ist die Gier da", so der 42-Jährige der sich gegen den FCK kämpferisch gibt: "Als Spieler von Eintracht Braunschwieig muss man jetzt erst recht aufstehen." Gegen seinen Ex-Verein fordert der gebürtige Pfälzer großen Einsatz, viel Willen und die Unterstützung aus dem Stadionrund, damit "man von außen den Drive bekommt, in diesem Spiel noch einmal den Körper ganz auszupumpen." Kaiserslautern sei genau die richtige Mannschaft, wo man sich aufreiben könne. "Wo du nach dem Spiel sagen kannst: Alle reinkehren in die Kabine! Das Stadion muss beben!"
Nebel beim letzten Heimspiel gegen Lautern. ">Nebel beim letzten Heimspiel gegen Lautern. Foto: Bernhard Grimm
Großes Personalpuzzle
Wer letztendlich am Sonntag auf dem Rasen stehen wird, kann Lieberknecht dagegen noch gar nicht sagen: "Alles ist möglich. Die Jungs haben viel Energie auf dem Rasen in Stuttgart liegen lassen." Das sei bei Emil Berggreen und Marcel Correia genauso schwer abzusehen wie bei dem ein oder anderen, der am Mittwoch im DFB Pokal dabei war. Jan Hochscheidt sei fit und glücklich aus dem Kreissaal zurückgekehrt. Sohn Henri gehe es ebenfalls gut. Definitiv fehlen wird Geburtstagskind Ken Reichel. Der 29-Jährige sah in Sandhausen die 5. Gelbe Karte.
Personalpuzzle: Wer steht in der Startelf? Von sieben Aufeinandertreffen im Unterhaus noch kein Sieg für Braunschweig ">Personalpuzzle: Wer steht in der Startelf? Von sieben Aufeinandertreffen im Unterhaus noch kein Sieg für Braunschweig Foto: Bernhard Grimm
Großes 'Stiftungsspiel'
Rund um das Spiel wird es vielseitig. Unter dem Motto "Stiftungsspiel" wird die Löwen-Elf ein besonderes Trikot tragen, das eigens für das Geburtstagsspiel beflockt wurde. Im Nachgang ist es für den guten Zweck im Auktionshaus der Eintracht ersteigerbar. Vor dem Spiel werden drei Schecks in fünfstelliger Höhe an die Stiftung übergeben. Mit dem Geld soll das Projekt "Lehrnort Stadion" unterstützt werden. Auch gibt es einige Aktivitäten, wie ein Gewinnspiel und einen Stand, wo die Stadionbesucher einen Hörtest machen können.
Freut sich auf das Aufeinandertreffen der Traditionsvereine: Torsten Lieberknecht. ">Freut sich auf das Aufeinandertreffen der Traditionsvereine: Torsten Lieberknecht. Foto: Agentur Hübner
Große Choreografie
Im Mittelpunkt der Aktivitäten rund um das Spiel steht natürlich die lange vorbereitete Choreografie der Südkurve zum 120. Geburtstag der Eintracht. "Das ist schon ein bisschen Thema in der Mannschaft. Ich glaube dass die Spannung und die Erwartung darauf, die Jungs auch in die nötige Haltung bringt", berichtet Lieberknecht über die Wahnehmung innerhalb der Mannschaft und ergänzt: " Natürlich geht es um die Fokussierung auf das Spiel, aber auch um die Freude darauf, das hier mal erleben zu dürfen. Wir haben ja schon öfters mal was großartiges gesehen." Man lässt sich gerne am Sonntag überraschen: "Schauen wir mal." Definitiv wird es im ausverkauften Eintracht-Stadion laut. Glücklicherweise bleibt der Stand mit dem Hörtest bis nach dem Spiel geöffnet.
Pressekonferenz des 1. FC Kaiserslautern vor dem Spiel
https://youtu.be/KHkj4sPAwBU
