Braunschweig. Das Internetportal „Transfermarkt.de“ hat die Marktwerte für die Fußballprofis in der 1. und 2. Bundesliga aktualisiert. Die Statistik spiegelt bei Eintracht Braunschweig die aktuelle sportliche Situation wieder. So verbesserte sich der Wert insgesamt zwar minimal, doch kann man auch von einem Stillstand reden. Marc Arnold hält von derartigen Werten rein gar nichts.
"Das ist völlig uninteressant"
Zwei Mal im Jahr passt das Portal die Marktwerte der Fußballer an. Leistungs-Kriterien, wie Einsatzzeiten, Spielerbewertungund Torausbeute spielen dabei laut Definition ebenso eine Rolle, wie die Summe, die ein Verein bereit ist, für einen Spieler zu zahlen.
"Das ist völlig uninteressant!",entgegnet Marc Arnold undgibt seineklare Meinung zu den angeblichen Marktwerten seiner Spieler an: "Das ist ein Kreis an Menschen, die das festlegen. Dieschauen natürlich auch auf Statistiken– wer spielt mehr, wer spielt weniger? Und legen dann irgendwelche Zahlen fest. Sie versuchen, das einigermaßen im Gleichgewicht zu halten. Wenn es letztendlich darum geht, Spieler zu kaufen oder zu verkaufen, ist das für unsere tägliche Arbeit vollkommen irrelevant, was da für Werte angesetzt sind", entgegnet Eintracht Braunschweigs Sportlicher Leiter.

"Das ist völlig uninteressant", sagt Marc Arnold zu den Marktwerten von Transfermarkt.de. Foto: Agentur Hübner
Gewinner und Verlierer
Nunkann man von den ermittelten Zahlenhalten, was man will. Unter dem Strich spiegelt der Marktwert eines Spielers auch wieder, wie es aktuell sportlich für ihn und seinen Verein läuft. Wie auch im Ligabetriebist hier beim Braunschweiger Zweitligisten keine wesentlicheVeränderung (oder Weiterentwicklung) gegenüber der letzten Saison zu erkennen. Der Gesamt-Marktwert ist mit 17,35 Mio. Eurounter dem Strich nun 500.000 Euroteurer.
Insgesamtsteigerten acht Spieler ihren Marktwert laut des Portals gegenüber der letzten Anpassung. Größter Gewinner ist dabei Christoffer Nyman. Der schwedische Nationalspieler istjetzt mit 1,5 Mio. Euro Marktwertwertvollster Spieler der Löwen, was eine Steigerung um 400.000 Euro bedeutet. Neuzugang Louis Samson stieg ebenfalls um 350.000 Euro. Der ehemalige Auer istjetzt 800.000 Euro wert. Robin Becker (500 Tsd. /+200 Tsd.), Eros Dacaj (200 Tsd./+75 Tsd.), Eric Verstappen (100 Tsd./75 Tsd.), Steffen Nkansah (200 Tsd./+50 Tsd.) und Steve Breitkreuz (900 Tsd./+200 Tsd.) verbesserten sich ebenso. Auch Torhüter Jasmin Fejzic profitiert auf seine „alten Tage“ noch einmal von seiner großartigen Formkurve. Der 31-Jährige Bosnier stieg um 150.000 Euro auf 750.000 Euro Marktwert.
Größte Marktwert-Verlierer im Team von Torsten Lieberknecht ist Salim Khelifi, der von 1,3 Millionen Euro um 300.000 Euro fällt. Auch Suleiman Abdullahi profitiert nicht unbedingt von seiner Torflaute (800 Tsd. Euro/-200 Tsd Euro). Mit Joseph Baffo (800 Tsd./ -200 Tsd.), Patrick Schönfeld (750 Tsd/-150 Tsd.), Julius Biada (500 Tsd./-50 Tsd.), Domi Kumbela (450 Tsd./ -100 Tsd.) und Phillip Tietz (250 Tsd./-50 Tsd.) fallen fünf weitere Löwen im Kurs, die zuletzt auch auf dem Rasen aus den unterschiedlichsten Grüne wenig bis gar keine Berücksichtigung fanden. Insgesamt gab es eine minimale Veränderung im Gesamt-Marktwert von Eintracht Braunschweig, der mit 17,35 Mio. Euro nun 500.000 Euro wertvoller geworden ist.
"Wie auf einem Basar"
Wenn die Marktwerte letztendlich für die Arbeit eines Sportlichen Leiters irrelevant sind, wie muss man sich das vorstellen, wenn um einen Spieler gehandelt wird, Marc Arnold? "Letztendlich ist es schon ein Stück weit wie auf einem Basar", erklärt der Manager und führt fort: "Der eine hat was im Kopf, der andere etwas anderes und dann versucht man sich soweit anzunähern, dass man letztendlich zu einer finalen Lösung kommt oder man kann sich eben nicht einigen." Das sei ganz individuell zu handhaben und habe "mit den Zahlen, die da bei Transfermarkt stehen, nichts zu tun", so Arnold.

Gewinner: Jasmin Fejzic stieg im Wert. Foto: Agentur Hübner
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