Braunschweig. Am Mittwochabend (18.30) tritt Eintracht Braunschweig im NFV-Pokal beim Lüneburger Sort-Klub Hansa an. Deren Trainer Rainer Zobel kennt nicht nur den Braunschweiger Fußball - hat er als aktiver Spieler und Trainer doch die Welt gesehen.
Ein Weltreisender des Fußball
Rainer Zobel war schon beim Testspiel in Lehndorf vor Ort. Es war der erste öffentliche Auftritt der Pedersen-Elf nach dem abstiegsbedingten Neuanfang (wir berichteten). „Viel konnte ich heute nicht sehen“, sagte der 69-Jährige damals, der noch bis zum Winter den Braunschweiger Amateurclub FC Wenden trainiert hatte, wo auch sein Sohn spielt. Zobel, der in seiner Trainerlaufbahn schon dieStuttgarter Kickers, den 1. FC Kaiserslautern, 1. FC Nürnberg, Tennis Borussia Berlin, aber auch in der Welt bereist hat, unter anderem in Ägypten, Abu Dhabi, Iran, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Georgien und Südafrika alsFußballtrainer aktiv war.
Als Lüneburg im Winter anfragte, ob er die Nachfolge von Achim Otte antreten würde, war Zobel zur Stelle. Lüneburg hat einen Fleck in Zobels Herzen: hier beendete er 1982 eine Weltkarriere als aktiver Fußballprofi. Mit dem FC Bayern München gewanner zuvor drei Deutsche Meisterschaften, einem DFB-Pokalsieg und dreiMal den Europapokal der Landesmeister.
Mit dem LSK läuft es bisher für den Trainer Rainer Zobel in dieser Saison noch nicht so richtig rund. Erst einen Sieg holte das Team aus vier Spielen in der Regionalliga Nord. Das war am vergangenen Sonntag gegen Rehden, als Goson Sakai nach einer halben Stunde das Tor des Tages gelang. „Das sind die Jungs, die den ersten Knick in ihren Fußball-Karrieren erleben“, erklärte Zobel der Braunschweiger Zeitung. Seine Spieler kämen aus den Nachwuchsleistungszentren, wo ihnen der Durchbruch in den Profibereich noch verwehrt geblieben sei. „Das sind viele enttäuschte Fußballer. Die können eigentlich alles, müssen aber erst in den Herrenfußball hineinkommen, und sie müssen ihre Individualität entfalten“, so Zobel weiter.
Pedersen lässt rotieren
Bei Gegner Braunschweig nimmt man die Lüneburger durchaus ernst. Dementsprechend wurde die Spielvorbereitung angegangen. Ein Sieg im NFV-Pokal wäre darüber hinaus eine gelungene Generalprobe für das DFB-Pokal-Heimspiel gegen Hertha BSC am kommenden Montag. Auch steht in einem Pflichtspiel nach vor ein Erfolgserlebnis aus für die jungen Löwen, bei denen Henrik Pedersen in der Heide Rotation auf mehreren Positionen angekündigt hat.
Zahlen & Fakten
Qualifikationsrunde
TSV Havelse – Lupo Martini Wolfsburg 4:0
VfB Oldenburg - SV Meppen 0:1
Lüneburger SK Hansa – Eintracht Braunschweig (Mittwoch, 15. August, 18.30)
VfL Oldenburg – VfL Osnabrück ( Mittwoch, 15. August, 19.00)
Gesetzte Freilose: SV Drochtersen/Assel, SSV Jeddeloh II
Gezogene Freilose: 1. FC Germania Egestorf/Langreder, BSV SW Rehden
Viertelfinale* (3. Oktober)
SV Drochtersen/Assel – Sieger LSK Hansa/Eintracht Braunschweig
Sieger TSV Havelse/Lupo M. Wolfsburg – 1. FC Germania Egestorf/Langreder
Sieger VfL Oldenburg/VfL Osnabrück – BSV SW Rehden
SSV Jeddeloh II – Sieger VfB Oldenburg/SV Meppen
*Der klassentiefere Verein besitzt immer Heimrecht.
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