Münster/Braunschweig. Die Eintracht rückt immer weiter in Richtung Regionalliga. Dies offenbarte vor allem die erste halbe Stunde beim SC Preußen Münster. Auf fünf Positionen verändert, zeigten die Gäste eine desolate Vorstellung. Oder wie Steffen Nkansah es beschrieb: "Das Spiel war einfach schlecht!"
Hat sich Schubert verzockt?
Der Trainer von Eintracht Braunschweig ging großes Risiko, seine Startelf gegenüber dem 0:2 gegen den KFC Uerdingen auf fünf Positionen zu verändern. Auch rochierte Schubert, zog Kijewski ins Zentrale Mittelfeld. Steffen Nkansah spielte dafür den Linksverteidiger. Die Mannschaft enttäuschte nicht nur den Trainer, sie fand gegen Münster nicht wirklich statt. „Münster hat öfter mit einer Gegenbewegung gearbeitet, die wir einfach schlecht verteidigt haben. Dadurch haben wir ihnen Räume hinter unserer Abwehrkette angeboten, die sie genutzt haben, um sich Chancen herauszuspielen“, analysierte Schubert in der Pressekonferenz nach dem Spiel.
„Meiner Meinung nach war Münster die beste Mannschaft, gegen die wir bisher gespielt haben. Sie waren sehr gut organisiert und stark im Eins gegen Eins. Das war heute ein Gegner, der nicht auf unserem Leistungsniveau liegt, das haben wir deutlich zu spüren bekommen.“ André Schubert über denSCP
Richtig enttäuscht zeigte sich Leon Bürger. Der 19-Jährige war noch eineder Ausnahmen bei den Löwen, zeigteEinsatz: „Wir nehmen uns so viel vor, der Trainer bereitet uns super vor – und dann kommen wir am Anfang gar nicht ins Spiel, sind spielerisch schwach. Das wurde dann sofort durch zwei Tore bestraft.“ Mit seinem Schuss an den Pfosten sendete Bürgerzumindest ein Lebenszeichen der schwachen Gäste noch vor der Pause. Da hatte Schubertbereits den vermeintlichen Leistungsträger Frederik Tingager durch Malte Amundsen ersetzt (31.). Es hätte jeden anderen Treffen können.
„In unserer Situation musst du von Beginn an da sein, gerade gegen eine sehr gute Mannschaft wie Münster“, übte sich Steffen Nkansah in Selbstkritik. „Wir müssen uns das Glück erarbeiten, es hilft nicht, noch trauriger und deprimierter zu sein“, so Nkansah auf der Vereinshomepage.Noch einmalbeschwor der 22-Jährige den Blick nach vorne: „Wir müssen unseren Mann stehen, denn es wird nicht einfacher. Das Spiel war einfach schlecht – das müssen wir analysieren und dann gegen Aalen drei Punkte holen."
Der Spielbericht
https://regionalsport.de/katzen-blues-in-muenster-eintracht-spielt-wie-ein-absteiger/