Bremen/Wolfsburg/Lübeck. Bahnt sich in der Frage um den Aufstieg aus der Regionalliga Nord eine Lösung an? Der soll demnach per K.o.-Runde ausgespielt werden. Die 18 Vereine haben sich überdies für einen Abbruch der Spielzeit 2019/2020 ausgesprochen. Eine Entscheidung ist erst Ende Juni zu erwarten.
Demnach sei eine Fortführung der Saison mit „Geisterspielen“ oder zu einem späteren Zeitpunkt für die 18 Klubs nicht durchführbar und daher eine Beendigung der Saison alternativlos. In diesem Punkt herrscht Einigkeit unter den Vereinen. Unklar ist dagegen nach wie vor, ob die Frage um Auf- und Abstieg per Quotient beantwortet werden soll. Dieser Quotient würde aus der Anzahl der am Stichtag der Aussetzung des Spielbetriebs (12. März 2020) erreichten Punkte geteilt durch die Anzahl der bis dahin absolvierten Spiele errechnet.
Mehrheitlich sprachen sich die Vereinsvertreter dabei dafür aus, auf Absteiger gänzlich zu verzichten und in der kommenden Spielzeit mit einer aufgestockten Regionalliga Nord spielen zu wollen.
Lübeck treibt Drittliga-Planungen voran
Tabellenführer VfB Lübeck würde einer möglichen Relegation mit Verfolger VfL Wolfsburg II gerne entgehen. Nach einer ausführlichen Diskussion der Teilnehmer der Telefonkonferenz votierte eine knappe Mehrheit jedoch für die Austragung einer Relegation unter den zwei Spitzenteams der Liga. „Dieses Meinungsbild fließt nun mit in die Entscheidung des NFV-Präsidiums ein“, teilte der NFV mit. Eine Entscheidung wird erst im Rahmen eines Außerordentlichen NFV-Verbandstages zur Abstimmung gestellt.
Der VfB Lübeck fügte noch am Freitag hinzu, die Planungen für die 3. Liga konsequent vorantreiben zu wollen. Neben dem Ausbau des Stadions gehört dazu auch personelle Verstärkung. So hat sich auch Ex-Löwe Mirko Boland dem VfB angeschlossen (Wir berichteten). „Bei Abbruch der Saison kann die Regionalliga Nord einen Aufsteiger nur dann benennen, wenn die Saison gewertet wird. Nach allen denkbaren objektiven und rechtlich vertretbaren Wertungskriterien kann der Aufsteiger nur VfB Lübeck heißen“, teilte der Verein mit. Die Wölfe-Reserve lag vor der coronabedingten Pause mit einem Spiel weniger sechs Punkte hinter Lübeck, hätte diese aber durchaus in den verbleibenden zehn Spieltagen noch einholen können.