Pleite gegen Wedel: Herzöge ertrinken in Kamps Dreierregen

von Frederik Dippe


Samuel Mpacko brachte Schwung in die Herzöge-Offensive. Foto: Reinelt/PresseBlen.de
Samuel Mpacko brachte Schwung in die Herzöge-Offensive. Foto: Reinelt/PresseBlen.de | Foto: Reinelt/PresseBlen.de

Wolfenbüttel. Die MTV Herzöge Wolfenbüttel konnten den Auftaktsieg in Bochum am frühen Abend nicht veredeln und mussten im ersten Heimspiel der Saison eine 77:88 (43:44)-Niederlage gegen den SC Rist Wedel hinnehmen. Niklas Bilski und Samuel Mpacko waren mit je 15 Punkte die besten Punktesammler, auf Wedeler Seite überragte Shooter Lars Kamp mit 30 Zählern.

Herzöge ohne Gegenmittel gegen Wedeler Dreier


Die Geschichte dieses Duells beim Heimauftakt der MTV Herzöge war bestimmt von den Dreipunktewürfen. So war das Team von Trainer Steven Esterkamp zwar gut in die Partie gestartet, doch der erste Dreierregen der Gäste mit vier erfolgreichen Würfen vom Perimeter in Serie ließ die Wolfenbütteler schnell mit 11:21 in Rückstand geraten. Mit Wille, Einsatz und einem guten starken Samuel Mpacko, der immer wieder aggressiv in Richtung Korb penetrierte, verkürzten die Gastgeber auf 22:25 zur Viertelpause. Diesen Willen verkörperte auch Luis Figge, der mit einem entschlossenen Zug zum Korb per Lay-up für die erste Führung der Herzöge sorgte (31:29). Der knappe Vorsprung war bis zur Halbzeit wieder Makulatur, sodass die Rister nach 20 Minuten hauchdünn in Front lagen.

Nach der Pause setzte in der Wolfenbütteler Lindenhalle wieder der Regen ein - vom Perimeter. Diesmal zielten die Lessingstädter scharf und besonders genau: zweimal Moritz Hübner, Aldin Medunjanin, Niklas Bilski und Samuel Mpacko je einmal trafen von jenseits des großen Bogens. Als Hübner dann zweimal per autoritärem Dunking in das Gesicht seines Gegenspielers abschloss und Luis Figge sich erneut stark durch die Rister Verteidigung tankte, schien das Spiel vollkommen in herzoglicher Hand. Der umsichtige Spielmacher Mario Blessing bugsierte den Rückstand der Wedeler zumindest wieder in den einstelligen Bereich.

Die Herzöge führten indes erneut zweistellig, als der Rister Importspieler Ryan Logan zu Beginn des Abschlussviertels mit seinem fünften Foul ausschied (70:59). Dass der US-Amerikaner nach unterdurchschnittlicher Leistung nicht fehlte, verdeutlichten die Gäste in der Folge mit dem dritten Dreierregen des Abends. Routinier Jan-Christian Both eröffnete diesen mit zwei Dreipunktewürfen nacheinander, ehe der überragende Lars Kamp erneut heiß lief und drei teils verrückte Würfe von der 6,75 Meterlinie einnetzte. 14 Dreier waren am Ende für die Gäste notiert, alleine acht für Kamp, gegen dessen Feuerkraft die Herzöge schlussendlich kein Gegenmittel fanden und eine vermeidbare Niederlage einstecken mussten.„Es ist natürlich sehr enttäuschend, wie das Spiel am Ende gelaufen ist. Man hat da gesehen, dass wir eine sehr junge Mannschaft haben. Ich bin aber sicher, dass wir uns positiv entwickeln werden“, erklärte Coach Esterkamp im Anschluss.

Zahlen & Fakten


MTV Herzöge Wolfenbüttel: Bilski 15 (6 Ass), Mpacko 15, Figge 12, Hübner 10, Kovacevic 10, Okao 7 (9 Reb), Medunjanin 5, von Waaden 3, Bothe Headcoach: Steven Esterkamp

SC Rist Wedel: Kamp 30 (8 Dreier), Valérien 12, Both 10, Blessing 9 (7 Ass), Adomaitis 8, Rich 8, Logan 6, Hollatz 5, Hoffmann Headcoach: Felix Banobre

Viertelübersicht: 22:25, 21:19, 25:15, 9:29

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