Reizthema Videoüberwachung: Polizei und Eintracht Braunschweig befinden sich im Dialog

Die Polizei und Eintracht Braunschweig haben sich zu Beginn des Jahres bereits einmal ausgetauscht.

von Frank Vollmer


Sechs dieser Rundum-Kameras wurden im Eintracht-Stadion vor der Saison installiert.
Sechs dieser Rundum-Kameras wurden im Eintracht-Stadion vor der Saison installiert. | Foto: Frank Vollmer

Braunschweig. Die Gespräche beim Reizthema „Videoüberwachung im Eintracht-Stadion“ gehen in die nächste Runde. Die Polizei Braunschweig und das Präsidium von Eintracht Braunschweig haben sich auch 2020 bereits ausgetauscht.

Nachdem seitens der Blau-Gelben Hilfe (BGH) Kritik an der fehlenden Dialogbereitschaft der Polizei aufgekommen war (wir berichteten), haben wir auch bei der Polizei in Braunschweig nachgefragt. Dabei stellte sich heraus, dass zumindest ein Dialog zwischen der Behörde und dem Präsidium von Eintracht Braunschweig mittlerweile fortgeführt wurde: „Ein Treffen fand bereits zu Beginn des Jahres 2020 statt“, bestätigt Stefan Weinmeister, Sachbearbeiter Öffentlichkeitsarbeit, auf unsere Nachfrage hin. Dieser Dialog ruht aktuell aus nachvollziehbaren Gründen.

Über einzelne Standpunkte der beiden Dialogpartner gab Weinmeister keine Auskunft. Im Fall der Zustellung einer Vorladung an einen Eintracht-Fan durch Beamte entkräftet der Sachbarbeiter Öffentlichkeitsarbeit dagegen den Vorwurf der BGH: „Entgegen der Behauptung kann ich die Zustellung der Vorladung durch einen uniformierten Beamten nicht bestätigen“, so Weinmeister. Gemäß § 163 a StPO müsse vor Abschluss der Ermittlungen dem Beschuldigten einer Straftat rechtliches Gehör gewährt werden. „In dem konkreten Fall war eine postalische Zustellung zunächst gescheitert, so dass die Vorladung schließlich nach weiteren Ermittlungen persönlich durch einen szenekundigen Beamten des PK Nord in zivil überbracht wurde.“

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