Braunschweig. Der Schützenverein Querum sieht derzeit große Probleme aufgrund der Hallensituation im Braunschweiger Nordosten. Bis zum Ende der Saison haben die Schießsportler keine Halle. In einem Schreiben wandt sich der SV Querum an uns.
"Unsere Bogenschützen waren in den vergangenen Jahren überaus erfolgreich", berichtet Susanne Heinzelvon denQuerumer Bogenschützen und fügt an: "Wir schießen in der Bundesliga, belegen diverse gute Platzierungen auf Kreis-, Landes- und Bundesebene. Unsere Schützen nehmen an Europa- und Weltmeisterschaften sowie an den Olympischen Spielen teil. Auch wir wünschen uns, dass sich die Hallensituation entspannt", so Heinzel.
Der Ausfall der Trainingsahllein Volkmarodesei aus ihrerSicht aufgrund des maroden Zustandes des Daches absehbar gewesen. "Eine neue Turnhalle für den Stadtteil Querum wird auf breiter Front in der Verwaltung abgelehnt. Unterschriftensammlungen waren erfolglosoder wurden ignoriert", kritisiert Heinzel. "Die neue Schuldezernentin zeigt sich offensichtlich an dieser Situation nicht interessiert."
Für den SVQ bedeutet das auf lange Sicht eine Menge Probleme: "Wir haben derzeit einen starken Zulauf an interessierten Menschen, insbesondere Familien, die den Bogensport ausüben möchten", betont Susanne Heinzel. AuchPersonen aus den Wohnstandorten für Geflüchtete zeigten verstärkt Interesse am Schießsport.
Fakt ist: Für den Rest der Saison bis Mitte März steht den Bogenschützinnen und Schützen keine Halle zur Verfügung. "Die Frage ist: Wie geht es weiter?", so Heinzel rhetorisch und schiebt nach: "Wir sind über diese aus unserer Sicht unhaltbare Situation sehr besorgt. Eine Lösung ist wohl nicht in Sicht, zumindest ist die Verwaltung nicht bereit, den Sportlern und hier geht es nicht nur um die Bogenschützen, zu helfen."
Schießsportler beklagen Umgang mit der Hallensituation
von Frank Vollmer
Die Schießsportler aus Querum zeigen sich besorgt über ihre derzeitige Situation. Foto: SVQ | Foto: SVQ