Wolfsburg. Am kommenden Samstag (15.30) steht der neueVfL -Trainer Martin Schmidt sowohl seinem Ex-Club, als auch einem alten Freund gegenüber. Gegen Mainz strebt Schmidt seinen ersten Sieg mit den Niedersachsen an.
Begegnung mit Sandro Schwarz
Sandro Schwarz und Martin Schmidt verbinden langegemeinsame Zeiten beim FSV Mainz 05. Auch wenn die beiden Übungsleiterdort unterschiedliche Mannschaften trainierten, arbeiteten siein vielerlei Hinsicht stets eng zusammen. Ende Mai übernahm Schwarz das Cheftrainer-Amt von Schmidtund erwartet nun eine aufregende Partie: "Ich war sieben Jahre in Mainz, natürlich kenne ich die Mannschaft. Sandro und ichhaben eine ähnliche Herangehensweise. Bei solchen Begegnungen sind meist spannende und hochintensive Spiele zu erwarten!"
Taktik bleibt noch offen
Unter der Leitung des Schweizers haben die Pfälzer in fünf Begegnungen gegen den VfL Wolfsburg keine Niederlage hinnehmen müssen. Nun steht er auf der anderen Seite.Auf dem Papier falten sichdie Chancen für die Wolfsburger zu einer Wundertüte. Für einen Sieg spricht, dass der "Karnevalsverein"in den letztenvier Auswärtsspielen kein Tor erzielt hat. Auf der anderen Seite haben die "Wölfe"von bisher sechs Punkten lediglich zwei in der heimischen Arena geholt. Doch Statistiken berühren den Ex-Mainzer nicht so sehr: " Wir haben die letzten zwei Spiele nicht verloren, das ist das, was für mich zählt." Zu seiner taktischen Aufstellung wollte Schmidt noch nichts verraten: "Wir haben bisher verschiedene Systeme gespielt, wir halten uns das noch offen. Wichtig ist, dass wir die nötige Gier und Aggressivität an den Tag legen. Es gibt aber verschiedene Ansätze, ein Spiel zu entscheiden."
Malli und Arnold im Fokus
Bemerkenswert ist, besonders Yunus Malli und Maximilian Arnold blühen unter Martin Schmidt auf. Die beiden Fußballprofis bliebenunter Andries Jonker oft ohne Berücksichtigung. Unter Schmidt stehen sie im Fokus, was zuletzt besonders die Leistung beim Remisin München untermauerte. Im Fall Wolfsburg-Eigengewächs Arnold stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass der U21-Europameister hinter Mario Gomez noch 2. Mannschaftskapitän wird. Noch offen lässt der Coach die Frage nach dem Abwehrchef: "Da Brooks und Bruma noch fehlen, ist es noch nicht an der Zeit jemanden für diese Rolle zu bestimmen."
Gerhardt, Guilavogui und Didavieinsatzbereit
"Für mich war es spannend, mal den ganzen Kader zu sehen. Ich bin auf eine wache und gierige Truppe gestoßen", freute sich der neue Trainer über die vergangene Trainingswoche und fügte hinzu: "Ich freue mich darauf, die Entwicklung im Team anzuschieben." Mindestens auf John Anthony Brooks (Sehnenabriss im Oberschenkel), Jeffrey Bruma (Knie-OP) und Mario Gomez (Bänderriss im Sprunggelenk) muss der 50-Jährige verzichten. Angeschlagen warenYannick Gerhardt mit muskulären Problemen, Josuha Guilavogui (Pferdekuss) und Daniel Didavi (Zehenprellung).Letztere trainierten zuletzt bereits wieder voll mit und sind am Wochenendeeinsatzbereit.
