Hamburg/Braunschweig. 28, 26, 16 - so liest sich die Punkteausbeute von Dennis Schröder in drei Auftritten beim Supercup des Deutschen Basketball Bundes in Hamburg. Der Braunschweiger untermauerte am Wochenende seine Ausnahmestellung im deutschen Basketball.
Zweimal Top, einmal müde
Mit nur einem Sieg aus drei Partien verabschiedete sich die Auswahl von Headcoach Chris Fleming am Sonntag aus Hamburg. Die deutliche 56:87-Niederlage gegen Vize-Weltmeister machte allen Beteiligten klar, dass zehn Tage vor dem ersten EM-Spiel gegen die Ukraine noch einiges an Arbeit auf das DBB-Team wartet. Insbesondere im Teamplay wurden diverse Mängel offengelegt, individuell machte NBA-Superstar Dennis Schröder auf sich aufmerksam. 28 Zählern beim Sieg über Russland (79:76) , ließ der Point Guard 26 gegen Polen (75:80) folgen. Dass die Ausbeute gegen die bissigen Serben geringer ausfiel, wird durch die offenkundige Müdigkeit Schröders relativiert.
Ohne Schröder fehlen Lösungen
Dennoch: der 24-Jährige ist der Fixpunkt im deutschen System, ohne ihn tut sich das Team schwer, Würfe zu kreieren. Sinnbildlich dafür stehen vier Minuten im ersten Viertel gegen die Polen, als "DS17" auf der Bank Platz nahm und die Mannschaft ohne jeden Korberfolg blieb. "Wir haben wenig Zeit zusammen und können die Last, die Dennis zu tragen hat, nicht umlegen", erklärte Coach Fleming. "Wir brauchen aus dem Kollektiv eine deutlich bessere Leistung und deutlich mehr Einsatz von der Gesamttruppe", forderte der Bundestrainer auch deshalb. Noch bleiben Schröder und Co. zehn Tage, um sich auf die Europameisterschaft einzustellen.
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