Sieg und Niederlage für die Wolfenbütteler Kegel-Bohle-Spezialisten

Letzter Doppelspieltag für die KSG in Lüneburg.

von Bodo Plagge


Klaus Reuß, Stephan Meine, Markus Leukert, Thomas Janitschke, Jessica Kuhnert, Bernd Hille, Helmut Beinert und Bodo Plagge (vrnl).
Klaus Reuß, Stephan Meine, Markus Leukert, Thomas Janitschke, Jessica Kuhnert, Bernd Hille, Helmut Beinert und Bodo Plagge (vrnl). | Foto: KSG WF

Wolfenbüttel. Für die Bohle Kegler vom KSG Wolfenbüttel hatte der letzte Doppelspieltag einiges zu bieten: Erst holten die Lessingstädter einen Sieg nach Rückstand und sensationeller Aufholjagd gegen die SG Oldenburg, dann fuhren sie eine unnötige Niederlage gegen Hindenburg Oldenburg ein.


Mal wieder mussten die Wolfenbütteler Kegel-Bohle-Spezialisten krankheitsbedingt Ausfälle verkraften und reisten ohne große Ambitionen nach Lüneburg zum letzten Doppelspieltag der Verbandsoberliga. Mit Christian Krull und Stefan Rust fehlten gleich zwei bewährte Stammkräfte und das machte die Aufgabe in der Salzstadt gegen die etablierte Gegnerschaft der SG Oldenburg (Platz drei in der Tabelle, 16:8 Punkte) nicht unbedingt leichter. Hatte doch der Kontrahent mit Hartmut Kasimir immerhin einen ehemaligen Nationalspieler in seinen Reihen.

Trotz guter Ergebnisse von Hille, Plagge und Janitschke geriet das KSG-Team nach zwei gespielten Achsen mit 33 Zählern ins Hintertreffen. Keiner vermochte nun noch auf die Wolfenbütteler zu setzen, wusste man um die Schluss-Stärke der Huntestädter.

Aber auch diese plagten Aufstellungssorgen, hatte man in weiser Voraussicht die stärksten vier in die ersten beiden Paarungen gesteckt. Nun begann die sensationelle Aufholjagd der Lessingstädter. Markus Leukert und Stephan Meine konnten schon nach den ersten beiden von acht zu spielenden Gassen 11 Holz gutmachen. Schnell begann das Rechnen bei den mitgereisten Fans und man sah das eigene Team schon auf der sicheren Siegerstraße. Doch ganz so einfach machten es die Oldenburger nicht. Die KSG kam näher und näher, aber es wurde arg zäh. Leukert/Meine machten es spannend und die Fans waren aus dem Häuschen, niemand hatte bei 33 Holz Rückstand noch an den Sieg geglaubt. Buchstäblich auf der letzten Bahn und auch mit den letzten Würfen kristallisierten sich drei Hölzer auf der Habenseite für die Janitschke-Truppe heraus. Spannender ging es nimmer, zwar musste der Zusatzpunkt der Unterwertung abgegeben werden, doch die zwei Spielpunkte zählten um einiges mehr.

Im zweiten Spiel gegen den Tabellenvorletzten Hindenburg Oldenburg (6:18 Punkte) taten sich alle Akteure enorm schwer. Einzig Hille und Janitschke erreichten Normalform. Eine ach so einfache Aufgabe entpuppte sich zum Hindernis. Hatte für Meine und Leukert die Aufholjagd im ersten Spiel zu viel Kraft gekostet? Es fehlte die Präzision und viele Fehler schlichen sich ein, die Hindenburg sofort zu nutzen wusste. Die sympathische Truppe war schon in der letzten Saison KSG-Bezwinger und nach der Niederlage im ersten Spiel des Tages setzten die Mannen um Primus Guido Tschigor alles daran um nicht ganz mit leeren Händen dazustehen. Eine zwischenzeitliche 4-Holzführung der KSG sollte nach der gespielten letzten Kugel nicht reichen. Eine unnötige Niederlage, wieder einmal gegen Hindenburg Oldenburg.

Für die KSG geht es am letzten Spieltag in Bremen gegen den bereits feststehenden Meister Rivalen Hannover II. Als Aufsteiger wird die KSG einen einstelligen Tabellenplatz halten - ein riesiger Erfolg für den Liganeuling

Die Wolfenbütteler belegen jetzt Rang sieben der Tabelle mit 14:16 Punkten. Eine gesicherte Position, aus der weiter für die nächste Saison geplant werden kann.


KSGI Wolfenbüttel – SG Oldenburg 1 5337:5334 (2:1 – 35:44)
Ergebnisse (je 120 Wurf): Hille – Vilbrandt (897:890), Reuß – Kasimir (875:898), Plagge – Kleipe-Kölker (890:908), Janitschke – Kleindieck (899:898), Leukert – Rohde (888:889), und Meine – Baumann (888:851)

KSGI Wolfenbüttel – Hindenburg Oldenburg 5306:5317 (0:3 – 38:44)
Ergebnisse (je 120 Wurf): Hille – Meyer (894:883), Reuß – Tschigor (869:904), Plagge – Schmidt (874:864), Janitschke – Wübbeler (909:891), Meine – Hoffmann (872:885) und Leukert – Steenken (888:890)

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