Strafen-Ranking: Eintracht-Fans vorbildlich trotz Abstieg

von Frank Vollmer


Gern gesehene Gäste: Eintracht Braunschweigs Fans verhielten sich vorbildlich. Foto: Agentur Hübner
Gern gesehene Gäste: Eintracht Braunschweigs Fans verhielten sich vorbildlich. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner

Braunschweig/Frankfurt. Exakt 2.202.400 Euro sprach das Sportgericht des Deutschen Fußball Bundes (DFB) 2017/2018 in den drei Top-Fußball-Ligen Deutschlands, im DFB-Pokal und der Relegation für "unsportliches Verhalten ihrer Zuschauer" an die Clubs aus. Das Ranking zeigt deutlich: Eintracht Braunschweigs Fans verhielten sich vergleichsweise vorbildlich.

Von wegen Problem-Fans


Eintracht Braunschweig kommt trotz des Abstieges aus der 2. Bundesliga auf eine vergleichsweise harmlose Saison – zumindest was die vom Verband ausgesprochenen Strafen angeht. Insgesamt 12.500 Euro mussten die „Löwen“ 2017/18 nach Frankfurt überweisen.Im Ranking der 2. Bundesliga belegen die Braunschweiger damit Platz 10, unter den 56 Clubs der ersten drei Ligen Platz 30. Zum Vergleich: Bundesliga-Aufsteiger Fortuna Düsseldorf ist auch hier in anderen Sphären unterwegs. Summierte 86.500 Euro wurden bei elf Vorfällen in Rechnung gestellt.

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Choreo und Rauch beim letzten Heimspiel unter Lieberknecht gegen Ingolstadt. Foto:


Feuerzeug-Werfer und Rauchbomben-Zünder


Eintracht Braunschweigbekam in zwei Fällen Post aus Frankfurt.Am 23. September 2017 imkuriosen Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg hatten Anhänger der Blau-Gelben einen gegnerischen Auswechselspieler mit Feuerzeugen beworfen. Einer traf sein Ziel, was vom Verband mit 6.000 Euro Strafe belegt wurde (wir berichteten). Für Rauchbomben während der Auswärtspartie beim FC St. Pauli am 10 März und beim Heimspiel den FC Ingolstadt am 6. Mai 2018 wurden insgesamt noch einmal 6.500 Euro Strafe fällig (wir berichteten).

Auch niedersachsenweit verhielten sich die Braunschweiger Fans recht vorbildlich. Der VfL Wolfsburg belegt im Ranking der Top-Ligen Platz 27 mit insgesamt 20.000 Euro in zwei Fällen. Hannover 96 zahlte derweil 23.000 Euro und steht einen Platzdarüber. Am meisten zur Kasse gebeten wurde in der abgelaufenen Saison übrigens Bundesliga-Ex-Dino Hamburger SV, der in 16 Fällen insgesamt 225.000 Euro Strafe blechen musste.

Wie es noch ganzanders geht, zeigten die Anhänger von RB Leipzig, Hoffenheim, Fortuna Köln, der SpVgg Unterhaching, derSG Sonnenhof Großaspach und Werder Bremen II.Bei diesen sechsTeams wurde wurde keine einzige Geldstrafe für Fehlverhalten der Fansausgesprochen.

Geldstrafen-Ranking 2017/18 Ligen 1 bis3


1.Hamburger SV: 225.000 Euro
2. Eintracht Frankfurt: 170.000 Euro
3. FC Bayern: 137.000 Euro
4. Hertha BSC: 100.000 Euro
5. VfB Stuttgart: 96.000 Euro
6. 1. FC Köln: 91.500 Euro
7. Werder Bremen: 90.000 Euro
8. Schalke 04: 87.000 Euro
9. Fortuna Düsseldorf: 86.500 Euro
10. Hansa Rostock: 71.500 Euro

11. Borussia Dortmund: 65.000 Euro
12. Borussia Mönchengladbach: 64.500 Euro
13. 1. FSV Mainz 05: 59.000 Euro
14. Bayer Leverkusen: 58.000 Euro
15. 1. FC Kaiserslautern: 52.000 Euro
16. Holstein Kiel: 51.500 Euro
17. 1. FC Magdeburg: 48.500 Euro
18. Dynamo Dresden: 46.000 Euro
19. Rot-Weiß Erfurt: 45.500 Euro
20. Waldhof Mannheim: 40.000 Euro

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