TAZ geschmacklos: "In Wolfsburg hat ein Spiel 88 Minuten"

von Frank Vollmer


Die geplante Aktion der VfL-Anhänger sorgt auch für geschmacklose Reaktionen. Symbolfoto: Vollmer
Die geplante Aktion der VfL-Anhänger sorgt auch für geschmacklose Reaktionen. Symbolfoto: Vollmer | Foto: Frank Vollmer



Wolfsburg. Die "Taz"vergleicht die Anhänger des VfL Wolfsburg und ihre geplante Protestaktion mit Nazis und der Zeit ihrer Herrschaft. Ist das Blattdamit zu weit gegangen?

VfL-Fans = Nationalsozialisten?


19 Minuten und 45 Sekunden - so lange soll der Boykott des VfL-Anhangs am Samstag im Spiel gegen den FC Bayern Müchen dauern. Die Länge der Aktion soll an das Gründungsjahr des VfL Wolfsburg erinnern. Für ihre Aktion ernteten die grün-weißen Fußballfans bereits im Vorfeld einiges an Spott aus derrestlichen Fußball-Republik.

Den Bogen überspannt hat dabei wohl eindeutig die "Taz". In ihrer Rubrik "Gurke des Tages" bewertete die Berliner Tageszeitung die geplante Aktion etwas geschmacklos: „Die Anhänger des Vereins aus der Stadt des KdF-Wagens wollen '19,45 Minuten' lang schweigen, um an das Gründungsjahr des Vereins 1945 zu erinnern. Vermutlich so, wie sie von 1933 bis 1945 geschwiegen haben. In Wolfsburg hat ein Spiel immer 88 Minuten.“ Mit der Zahl "88" spielt der Text dabei auf den Initialien-Code von "Heil Hitler" an.Mittlerweile antwortet der VfL Wolfsburg in Person von Geschäftsführer Dr. Tim Schumacher: "Hier wurde ganz klar eine Grenze überschritten, auch wenn es satirisch gemeint ist. Dagegen wehren wir uns deutlich. Es ist schlichtweg geschmacklos, unsere Fans und praktisch alle Wolfsburger mit der NS-Zeit sowie Nazisymbolik in Verbindung zu bringen. Ein derartiger Vergleich ist zudem eine Beleidigung aller Opfer des Faschismus."








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