Wolfsburg/Braunschweig. Landesliga-Spitzenreiter SSV Vorsfelde besiegte am 23. Spieltag den BSV Ölper mit 6:1. Dabei lagen die Gäste aus Braunschweig zur Pause noch vorne.
Ölper hadert mit dem Schiedsrichter und sich selbst
Elf Punkte Vorsprung hat der SSV Vorsfelde sich nun schon angefressen. Auch der BSV Ölper war am Sonntag keine Herausforderung für das Team von André Bischoff. Dabei lief für den Tabellenführer auf dem Kunstrasenplatz des Drömlingstadions zunächst nicht viel zusammen. Erstprallten Vorsfeldes Marcel Weiß mit Daniel Ziolo mit den Köpfen aneinander. Während Weiß mit einem Turban weiterspielen konnte, musste Ziolo ins Krankenhaus. „Dadurch waren wir kurz in Unterzahl und verloren die Ordnung“, berichtet Bischoff. Chuma Christian nutzte einen Fehlpass zur frühen Führung für den BSV (5.). Die Gäste standen danach tief und brachten die Führung in die Pause. „Es war keine gute erste Halbzeit“, sagt Bischoff.
"Mit Dampf aus der Kabine"
BSV-Trainer Mesut Dereköy glaubte dann direkt nach dem Seitenwechsel seinen Augen nicht, als der Schiedsrichter Strafstoß gegen Maid Mulic pfiff, der eigentlich den Ball gespielt hatte. „Der Schiedsrichter meinte, er sei mit offener Sohle hingegangen“, hadertDereköy – der Knackpunkt im Spiel aus seiner Sicht. Christian Brilz trat an und traf (49.). Vorsfelde machte nun ernst und lief immer wieder gefährlich an, hatte aber auch Glück dass Ölper seine guten Chancen nach langen Bällen nicht nutzte. Nach einem feinen Vertikalpass lupfte Pascal Klein den Ball über Ölpers Schlussmann Lennart Limmer zum 2:1 (62.). Das Spiel war gedreht.
Pfiff bleibt aus
Auf der anderen Seite grätschte Patrick Dziura kurz vor dem eigenen Strafraum mit offener Sohle gegen Ersin Arayici. Statt des Freistoßes für den BSV konterte Vorsfelde und wurde per Foul gestoppt. Rick Bewernicks Freistoß von rechts senkte sich wunderschön ins Netz (68.) – was Dereköy erst richtig auf die Palme brachte. „Frag den Schiedsrichter, warum wir verloren haben“ winkt er ab, nimmt aber sein Team nicht aus der Pflicht: „Nach dem 1:3 haben wir uns komplett ergeben. Das kann ich so nicht akzeptieren, da noch 20 Minuten zu spielen waren.“
"In der Höhe verdient"
Dustin Reich (73.), Christoph Gerhmann (80.) und noch einmal Brilz (85.) sorgten schließlich für den 6:1-Endstand. „Nachdem wir in der Pause ein paar Dinge umgestellt und angesprochen haben, kamen wir mit richtig Dampf aus der Kabine und haben auch in der Höhe absolut verdient gewonnen“, zeigt sich Bischoff zufrieden. Sein Team hat am kommenden Sonntag (15.00) eine kurze Anreise zu Aufsteiger Lupo Martini II. Ölper tritt zeitgleich in Goslar an.
Kleines Tortänzchen: Rick Bewernick (re.) und Pascal Klein. ">Kleines Tortänzchen: Rick Bewernick (re.) und Pascal Klein. Foto: Frank Vollmer
Zahlen & Fakten
SSV Vorsfelde: J. Kick, Weiß (78. Funk), Haberecht, M. Kick, Dziura, Brilz, Hilsberg (80. Broistedt), Koua Koutou (46. Bewernick), Gehrmann, Klein, Reich Trainer: André Bischoff
BSV Ölper: Limmer, Mulic, Goebel, Mastel, Agge, Christian, Ziolo (3. Alim), Akar (80. Balic, Seker, Arayici, Künne (77. Kolodzyk) Trainer: Mesut Dereköy
Torfolge: 0:1 Chuma Christian (5.), 1:1 Christian Brilz (49. FE), 2:1 Pascal Klein (62.), 3:1 Rick Bewernick (68.), 4:1 Dustin Reich (73.), 5:1 Christoph Gehrmann (80.), 6:1 Christian Brilz (85.)
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