Traumeinstand für Anderson bei Sieg der Löwen gegen Hagen

von Rayk Maschauer


Hatte zur Rückkehr gut lachen: Jermaine Anderson. Foto: Helbig/SFBS
Hatte zur Rückkehr gut lachen: Jermaine Anderson. Foto: Helbig/SFBS | Foto: Helbig/SFBS



Braunschweig. Die Basketball Löwen siegten am Abend gegen den direkten Konkurrenten Phoenix Hagen nach zwischenzeitlichem 18-Punkte-Rückstand mit 93:79. Neuzugang Jermaine Anderson feierte mit 21 Zählern ein grandioses Debüt im Löwen-Dress.

Frease kratzt am Triple/Double


Die Tage vor dem Duell gegen den Tabellennachbarn aus Hagen drehte sich in Braunschweig alles um die Neuverpflichtung Jermaine Anderson. Der 32-Jährige Aufbauspieler wurde am Dienstag als Ersatz für den am Knie verletzten Derek Needham unter Vertrag genommen und stand gegen Hagen direkt von Beginn an auf dem Parkett. Für die ersten Highlights sorgten jedoch vor allem die Gäste. Durch starkes Shooting und engerischem Auftreten an den Brettern erarbeitete sich Phoenix im ersten Durchgang die Führung (13:25).

Zwei schnelle Dreier von J.J. Mann zum Beginn des zweiten Abschnitts brachten die Hagener weiter in Front. Mitte des Viertels kämpften sich die Gastgeber dann jedoch zurück ins Spiel und konnten die Abstand langsam verringern. Spätestens nachdem die Löwen kurz vor der Halbzeit Hagen zweimal hintereinander den Ball im Spielaufbau abluchsten und so sechs Punkte innerhalb von Sekunden erzielen konnten, schien das Momentum Richtung Löwen zu kippen. (37:42)

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Starker Auftritt: Kenny Frease. Foto: Helbig/SFBS



Denn auch nach der Pause blieben die Braunschweiger das bessere Team. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit taute dabei vor allem Neuzugang Anderson auf und trug auf beiden Enden des Courts seinen Teil dazu bei, dass die Löwen das Spiel drehen konnten und auch im weiteren Verlauf die Oberhand behielten. Überragender Akteur war an diesem Abend jedoch Kenny Frease, der am Ende mit 22 Punkten, 15 Rebounds und 7 Assists an einem Triple/Double kratzte und so letztlich den Braunschweiger Sieg eintütete.

"Es ist alles andere als einfach, wenn einem Team das Herz rausgerissen", beschrieb Coach Raoul Korner den Ausfall von Derek Needham. "Aber Jermaine hat heute gezeigt, welche Qualität er hat. Es ist nicht selbstverständlich eine Mannschaft nach nur zwei Trainingstagen so zu führen", lobte Korner seinen neuen Point Guard. Für das Highlight zum Schluss sorgte Doppellizenzspieler Robin Amaize, der seine Karrierebestleistung (8 Punkte, 3 Rebounds) mit einem Monsterdunk gegen Ivan Elliot krönte. Am Ende stand ein 93:79 für die Löwen, die ein bärenstarkes Comeback boten und so den Verlust von Derek Needham durch eine exzellente Mannschaftsleistung vorerst vergessen machen konnten.

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Foto: Helbig/SFBS


Zahlen & Fakten


Basketball Löwen: Grant 23, Frease 22 (15 Rebounds, 7 Assists), Anderson 21 (5 Assists, 4 Steals), Amaize 8, Simon 4, Theis 3, Gertz 1, Stevens, Bogdanov
Coach: Raoul Korner

Phoenix Hagen: Mann 24, Covington 13 (7 Rebounds), Geske 11, Jefferson 9, Klassen 8, Hess 7, Bell 5, Grof 2, Elliot, Keßen, Jasinski
Coach: Ingo Freyer

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