Braunschweig. Sie waren hochmotiviert, zogen gegen Hannover 96 aber den kürzeren. Eintrachts U15-Fußballer haben am Samstagvormittag ihr Heimspiel gegen die Roten mit 1:3 verloren, verkauften sich als Außenseiter aber teuer.
Clevere Rote nutzen ihre Chancen
Gut 100 Zuschauer sahen bei starkem Wind eine muntere Partie mit Gelegenheiten auf beiden Seiten. Lediglich zwei Punkte trennten die Blau-Gelben in der Tabelle vom Erzrivalen. Bei einer 12er Liga mit vier Absteigern zählen die Punkte quasi doppelt. Eintracht und Hannover spielten daher ein leidenschaftliches Derby, erarbeiteten sich Chancen und gingen zeitweilig auch hart zur Sache. Schiedsrichter Dominic Schleicher hatte die Partie aber jederzeit im Griff und ermahnte die Jugendlichen auf dem Platz immer wieder lautstark. Das sich Hannover letztlich durchsetzte lag vor allem an der Cleverness des Teams. Fehler der Eintracht wurden knallhart ausgenutzt, die Abwehrspieler mit frühem Pressing attackiert und so zu Fehlern gezwungen. Nach 24 Minuten bestrafte Niklas Elfort die Nachlässigkeit der Braunschweiger Defensive und erzielte das 0:1 (24.). Sekunden vor dem Pausenpfiff erhöhte Omar Serhan auf 0:2, nachdem er einen Abpraller aufnahm, Torhüter Lennart Schulze Kökelsum umkurvte und einschob. Nach der Pause wurden die Löwen erneut überrumpelt. Verletzungsbedingt spielte das Team gerade in Unterzahl und verlor die Zuordnung. Omar Serhan stand völlig frei im Sechzehner und köpfte das 0:3 - die Vorentscheidung (51.). 96 verwaltete danach das Ergebnis, die Löwen verkürzten durch Jeremy Scharenberg noch auf 1:3 (67.).
Zahlen & Fakten
Eintracht: Lennart Schulze Kökelsum, Julian-Lukas Pohlai (C) (43. Hauke Stark), Melvin Belter, Sengan-Ebou Ndure, David Schreiber, Berkan-Ibrahim Cakir, Alex-Alexander Hildebrandt, Jannis Struck (54. Ali Elibol), Tim Stingl, Luis-Gabriel Hein (Jeremy Scharenberg 56.), Fatih-Erim Salihoglu.
Hannover: Wassim Faraj, Robin-Lucas Hoffschulz, Tim Walbrecht, Omar Serhan (Riad Stublla 64.), Arber Kasmaj, Paul-Arthur Garberding, Massimo Röttger, Rene Rüther, Daniel Stojanov, Nikos Elfert (Jan-Aurel Enders 70.), Semih Yilmaz (Nick Bode 67)