Ü40-Basketballer der MTV/BG-Wolfenbüttel fahren zur DM

Die Lessingstädter haben sich zum siebten Mal in Folge für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

von Christian Schiebold


Die Ü40-Basketballer der MTV/BG-Wolfenbüttel fahren zur Deutschen Meisterschaf.
Die Ü40-Basketballer der MTV/BG-Wolfenbüttel fahren zur Deutschen Meisterschaf. | Foto: MTV/BG-Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Serie hält: Die Ü40-Basketballer der MTV/BG Wolfenbüttel haben sich zum siebten Mal in Folge für die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft qualifiziert. Die Korbjäger aus der Lessingstadt belegten am Wochenende in Berlin bei der Norddeutschen Meisterschaft den zweiten Platz, der zur Teilnahme an der Finalrunde berechtigt.

Am zweiten Mai-Wochenende spielen die acht besten Teams aus Deutschland den Ü40-Champion aus. Der Gastgeber dieses Turniers steht noch nicht fest. „Dabei sein ist für uns nicht alles. Nach Platz 4 im Vorjahr wollen wir in dieser Saison ein Wörtchen bei der Vergabe des Titels mitreden“, sagt Wolfenbüttels Spielertrainer Karsten Friesen, der hofft, dass die Langzeitverletzten Jan Janke und Clemens Eichler bis dahin wieder fit sind.

Bei der Norddeutschen Meisterschaft bekamen es die Wolfenbütteler am Samstag gleich zum Auftakt mit DBV Charlottenburg zu tun. Die Berliner um Rekordnationalspieler Patrick Femerling (221 Länderspiele) und zahlreiche weitere langjährige Erstliga-Spieler erwiesen sich dabei wie so oft in den vergangenen Jahren als eine Nummer zu groß. Nach ausgeglichener erster Halbzeit setzten sich die Hauptstädter nach dem Seitenwechsel Punkt um Punkt ab und gewannen letztlich ungefährdet (44:34). Im zweiten und letzten Vorrundenspiel stand die MTV/BG-Formation damit bereits unter Druck. Diesem hielt das Team um Ex-Nationalspieler Oliver Braun beim 64:23-Erfolg gegen Vorwärts Kiel jedoch Stand. Alle elf mitgereisten Spieler kamen dabei zum Einsatz.

Als Gruppenzweiter hatten sich die Wolfenbütteler damit für das Halbfinale am Sonntagvormittag qualifiziert, wo Gastgeber BG Zehlendorf wartete. Die Niedersachsen zeigten sich von Beginn an hellwach und landeten vor allem dank einer starken Verteidigungsleistung einen überraschenden Start-Ziel-Sieg (48:28). Der Jubel nach der Schlusssirene war groß, schließlich bedeutete dieser Erfolg die Qualifikation zur DM-Endrunde im Mai. Dort wird es ein Wiedersehen mit DBV Charlottenburg geben, die als Norddeutscher Meister zu den Titelkämpfen fahren werden. Im bedeutungslosen, gleichwohl bis zur Schlussminute hart umkämpften Endspiel behielten die Berliner mit 46:41 die Oberhand. „Den Sieg gegen Charlottenburg sparen wir uns für die Endrunde auf“, meinte Friesen augenzwinkernd.

Einziger Wermutstropfen eines ansonsten rundum gelungenen Wochenendes: Das für Freitagabend angesetzte Bezirksoberliga-Spiel der Wolfenbütteler bei der SG Braunschweig fand auf Drängen der Gastgeber statt. Und das, obwohl die Lessingstädter mit Blick auf die just an diesem Wochenende stattfindende Norddeutsche Meisterschaft bereits vor Monaten um eine Verlegung gebeten hatten. „Jeder Verein muss für sich entscheiden, wie er den Fair-Play-Gedanken lebt“, zeigte sich Friesen enttäuscht vom Verhalten der Braunschweiger. Um eine Spielabsage – und damit eine Niederlage am Grünen Tisch zu verhindern - trat letztlich die vierte Mannschaft der MTV/BG beim Tabellenführer an. „Da sind die Werte unserer Sportart mit Füßen getreten worden“, so Friesen.

In Berlin spielten: Tobias Bleyer, Oliver Braun, Dirk Dobiat, Kai Falk, Karsten Friesen, Thomas Grundt, Jens Jenrich, Florian Maring, Didier Njoya, Christian Schiebold, Claas Wiechmann,

Weitere spannende Artikel