USC vor Saisonstart: Suche nach Kontinuität und Stabilität

von Frederik Dippe


In die neue Saison: USC Braunschweig. Foto: Agentur Hübner
In die neue Saison: USC Braunschweig. Foto: Agentur Hübner | Foto: Agentur Hübner

Braunschweig. Am Samstag starten die Volleyballer des USC Braunschweig mit einem Heimspiel gegen VV Humann Essen in die neue Spielzeit der 2. Volleyball Bundesliga Nord. Nach einer durchwachsenen Vorsaison und Rang neun will sich das Team um Trainer Markus Weber tabellarisch nach oben orientieren.

Stärken im Aufschlag ausspielen


Der Saisonstart ließ im Vorjahr viele im USC-Lager von einer sorgenfreien Saison träumen. Die wurde es auch dank der drei Siege zum Auftakt, doch so recht zufrieden stellte die abschließende Platzierung niemanden beim Universitäts-Sport-Club. Immer wieder hatte es das Weber-Team nur über Phasen eines Spiels geschafft, dem Gegner ihren Spielstil über das druckvolle Aufschlagsspiel zu diktieren, immer wieder fehlte die Konstanz in den Leistungen, um sich in der oberen Tabellenhälfte festzusetzen. Als bestes Beispiel dazu dient der Tie-Break beim Aufwärtsauftritt bei Bitterfeld-Wolfen, als der USC bereits 14:7 in Front lag und im Anschluss keinen der sieben folgenden Punkte verbuchen konnte.

"Diese Phase, in der wir vier oder fünf Punkte in Serie abgeben, müssen der Vergangenheit angehören", betont Trainer Markus Weber. Die Braunschweiger wollen auch im neuen Jahr über die Stärke im Aufschlag und in der Annahme brillieren, Luft nach oben sieht der Coach vor allem im Blockund der Feldverteidigung, welche sich in der vergangenen Spielzeit bereits verbessert hätten, dennoch sei hier noch weitere Detailarbeit nötig. "In allen Bereichen geht es darum, mehr Kontinuität und mehr Stabilität in die Abläufe zu bekommen", sagt Weber mit Nachdruck.

Verjüngung mit vier Neuen


Dazu beitragen werden die Neuzugänge Sebastian Böttcher (SF Aligse), Jonas Rummel (SSV 80 Gardelegen), Philipp Wolter und Benedict Voth (beide zweite Mannschaft), letztgenannter schnupperte schon in der letzten Saison regelmäßig Zweitliga-Luft und gehört nun fest dem Kader an. Nils Schnalke (zweite Mannschaft), Simon Kraftschick (unbekannt) und Hendrik Ahlborn (SF Aligse) verließen den USC in der Sommerpause. Dadurch verjüngen sich die Löwenstädter noch einmal, können aber insbesondere auf der Trainerbank auf Erfahrung bauen, die der neue Co-Trainer Michael Finnmann mitbringt. Das USC-Urgestein, das Anfang der 2000er-Jahre erfolgreich die Damen- und Herrenmannschaften der Braunschweiger trainierte, ersetzt Frank Rogalski (zweite Mannschaft): "Michael bringt einen riesigen Erfahrungsschatz mitund ist ein echter Volleyball-Experte. Das ist sehr gut und sehr positiv, dass er den Verein wieder unterstützt", so Weber, der das nahezu blinde Vertrauen mit dem neuen "Co" hervorhebt.

Gemeinsam streben sie an, die Mannschaft von den oberen Plätzen der unteren Tabellenhälfte in die unteren Ränge der oberen Hälfte zu führen: "Das würde bedeuten, dass wir unser Ergebnis aus dem Vorjahr verbessern und das ist das Ziel!" Dazu würde ein Startsieg am Samstag einen guten Auftakt bilden, doch die Essener sind so etwas wie der Angstgegner des USC. Neun der vergangenen zehn Duell gingen an die Ruhrpott'ler, die bekannt sind für ihre starke Feldverteidigung sowie ihre Mentalität, jedem noch so unmöglichen Ball hinterherzujagen. "Wir müssen Gas geben und stabil sein, um etwas mitzunehmen. Ich bin sicher, dass die Mannschaft das kann", bestärkt Weber seine Schützlinge, die ohne Diagonalspieler Stefan Spieweg auskommen müssen. Spielbeginn in der Tunica-Halle ist um 19.30 Uhr.

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