VfL Wolfsburg. Nilla Fischer war die Erste, die ihr Team mit der Regenbogenbinde als Mannschaftskapitänin auf das Feld führte. Als Symbol und klares Statement gegen Ausgrenzung und für Vielfalt im Fußball wird sie zukünftig von allen Mannschaftsführenden des VfL Wolfsburg getragen.
"Alle sind willkommen"
So wird auch Joshua Guilavogui am Samstag gegen den FC Schalke 04 mit der bunten Kapitänsbinde auflaufen. „Wir stehen als Verein für eine tolerante Gesellschaft. Daher wollen wir uns nicht nur punktuell gegen Diskriminierung positionieren, sondern über die gesamte Saison und in allen unseren Teams ein deutliches Zeichen setzen und so zeigen, dass wir für Vielfalt stehen“, betonte VfL-Geschäftsführer Jörg Schmadtke am Freitag. Ab sofort werden alle Kapitäninnen und Kapitäne der VfL-Mannschaften ihre Spiele mit der Regenbogen- Kapitänsbinde absolvieren.
„Wir Fußballer sind Vorbilder und wollen mit dem Regenbogen zeigen, dass bei uns im Stadion und im Verein alle willkommen sind. Es ist egal, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht du hast, wen du liebst, ob du ein körperliches Handicap hast oder welchen Glauben du hast – Fußball ist für alle da. Dafür steht der Regenbogen und wir als Team stehen hinter dieser Botschaft“, sagte Guilavogui.
Den Anfang machte Nilla Fischer, die im vergangenen Jahr mit dem Wunsch auf den Verein zukam, mit dem Regenbogen am Arm spielen zu dürfen. Seit dem 19. März 2017 läuft Fischer in der Allianz Frauen-Bundesliga und in DFB-Pokalspielen mit der besonderen Kapitänsbinde auf. Zum Start der neuen Saison folgen nun alle VfL- Mannschaften von den Bundesliga-Profis bis hin zur U 10. Und natürlich machen auch alle Teams des Frauenbereichs bei dieser einzigartigen Initiative mit. Damit auch alle Kapitäne und Kapitäninnen mit einer passenden Binde auflaufen können, näht der langjährige Aktionspartner Lebenshilfe Wolfsburg die Exemplare passgenau um.
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