Braunschweig/Magdeburg. Noch zwei Tage bis zum Saisonstart für Eintracht Braunschweig. Vor dem Duell bei Zweitliga-Absteiger 1.FC Magdeburg am Samstag (1745 Uhr/Live im Ersten) werfen wir noch einmal einen Blick auf die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer.
Der absolute Kracher zum Auftakt
Das Nachbarschafts-Duell mitdem FCM ist für viele Eintracht-Fans schon jetzt ein Highlight und mit extrem großer Vorfreude verbunden. Neben der längjährigen Fanfreundschaft gibt es bei beiden Klubs in der jüngeren Vergangenheit einige Parallelen. Genau wie bei Eintracht Braunschweig hat der Abstieg aus der 2. Bundesliga vieles verändert beim Europapokalsieger von 1974, genau wie die Löwen vor einem Jahr, vollzog man auch an der Elbe einen radikalen personellen Umbruch.
Ganze 17 Abgänge zählte man in Magdeburg in diesem Sommer. Bitter ist dabei vor allem der Abgang von Saison-Entdeckung Marius Bülter zu Neu-Bundesligist Union Berlin. Elf Spieler kamen dagegen neu, müssen sich gemeinsam mit den verbliebenen Kadersäulen wie Christian Beck, Timo Pethel oder Tobias Müller erst als Einheit finden.
Die Neuen Elbestädter Jürgen Gjasula (33/Cottbus), Sören Bertram (28/Darmstadt) oder Dominik Ernst (28/Fortuna Köln) bringen allerdings auch große Erfahrung mit und dürften nicht lange brauchen, um zueinander zu finden – allen voran Mario Kvesic. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspielerhat großen Offensivdurst, kam von Erzgebirge Aue,präsentierte sich nachsporaden Einsätzen bei den Veilchen im Vorjahr in der aktuellen Vorbereitung sofortsehr spielfreudigund traf in den Testspielen mehrfach. Zuletzt besorgte der Bosnier den 2:1-Siegtreffer im finalen Test in Schöningen gegen den englischen Drittligisten Rotherham United FC.

Jürgen Gjasula (re.) und Braunschweigs Orhan Ademi (li.) waren beim VfR Aalen Teamkollegen. Foto: Imago
Mutiger Trainer Krämer
Ebenfalls neu an der Elbe ist auch Cheftrainer Stefan Krämer. Der 52-Jährige folgte nach dem Abstieg auf den glücklosen Michael Oenning und steht für Offensivfußball. Krämer weiß, wie man Mannschaften zu Höchstleistungen motiviert und aufsteigt. Er war schon erfolgreich in Cottbus und Erfurt aktiv und kennt die Besonderheiten des ostdeutschen Fußball.
Ähnlich wie die Braunschweiger Fans mit ihren 12.661 Dauerkarten sind auch die Magdeburger treu und verlässlich. 11.500 Dauerkarten wurden für die Saison in der MDCC-Arena verkauft. Es hätten noch viel mehr sein können, wird das Stadion doch derzeit auf 30.000 Zuschauer vergrößert.
So könnten sie spielen: Brunst - Ernst, Müller, Rother, Perthel - Gjasula, Chahed, Preißinger, Kvesic - Beck, Bertram

Trainer Stefan Krämer weiß wie Aufstieg geht. Foto: imago/Schroedter
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