Aplerbeck/Wolfsburg. Titelverteidiger VfL Wolfsburg Frauen hat die 3. Runde im DFB-Pokal erreicht. Dabei setzte sich das Team von Cheftrainer Stephan Lerch mit 2:0 (1:0) beim SV Berghofen durch. Neben dem Sportlichen gab es vor 2.000 Zuschauern im Waldstadion Aplerbeck auch die ein oder andere personelle Anekdote.
VfL-Debüt für Fridolina Rolfö dauert nur 28 Minuten
Das 2:0-Weiterkommen der VfL-Frauen hatte so seine eigenen Geschichten, die am Rande einer sehr umkämpften Pokalpartie beinahe in den Vordergrund gerieten. So wurde das Spiel der 2. Runde gleichzeitig zumComeback für Lara Dickenmann, die nach einer Kreuzbandverletzung beinahe ein Jahr lang hatte aussetzen müssen. Dass die Schweizerin kurz vor dem Spielende das 0:2 und somit auch die Entscheidung herbeiführte, ist als Geschichte fast schon kitschig.
Ebenfalls erstmals in der Startelf stand Bayern-Zuwachs Fridolina Rolfö nach überstandener Fußverletzung. Das Debüt der Schwedin dauerte aber nur 29 Minuten - dann nahm Trainer Lerch die 25-Jährige wegen muskulärer Probleme vorsichtshalber vom Feld.
Wolter und Dickenmann netzen
Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste nach einem Wolter-Treffer im Nachsetzen bereits mit 0:1 (15.), taten sich dann aber durchaus schwer mit dem extrem defensiv eingestellten Regionalligisten. So war es tatsächlich Dickenmann, die kurz vor dem Ende die Entscheidung herbeiführte und die Grün-Weißen in die 3. Runde brachte.
„Wir haben uns schwerer getan als gedacht“, sagte VfL-Coach Stephan Lerch nach dem Spiel und erklärte: „Das lag zum einen daran, dass wir nicht unser Spiel durchgebracht haben, wie wir uns das vorgenommen hatten und zum anderen daran, dass Berghofen sehr kompakt verteidigt hat. Mit den Verhältnissen, der Platz war sehr trocken, sind wir nicht so gut zurechtgekommen. Dazu war unser Passspiel unsauber und uns ist es nicht gelungen, nach dem 1:0 mit dem zweiten und dritten Treffer nachzulegen, um Ruhe in die Partie zu bekommen.“ Lerch lobte die Gastgeberinnen für ihren Einsatz: „Sie haben aufopferungsvoll gekämpft und immer noch einen Fuß dazwischen. Ein Kompliment an Berghofen.“
„Wir wissen, dass wir es besser lösen können“, fügte Lerch an. „Wir müssen die Partie schnell abhaken und nach vorne schauen.“
Zahlen & Fakten
SV Berghofen: Bauch – Klemann, Sommer, L., Dubbel, Sommer, M., Wrede – Beutler (61. Gödecke), Grothe, Kufner, Dej (78. Plattwich) – Ehrhardt (46. Krapp)
VfL Wolfsburg: Abt – Peter, Goeßling, Wedemeyer, Blässe – Dickenmann, Gunnarsdottir (74. Maritz) – Rolfö (29. Minde), Stolze (59. Harder), Wolter – Jakabfi
Torfolge: 0:1 Pia Sophie Wolter (15.), 0:2 Lara Dickenmann (89.)
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