Wohnzimmer- statt Geisterspiele: Am Montag entscheidet die BBL, wie es weitergeht

„Wenn es weitergeht in Braunschweig, bin ich sofort wieder da!“, sagt Löwen-Kapitän Thomas Klepeisz.

von Frank Vollmer


Ist sofort wieder da, wenn es weitergehen sollte: Löwenkapitän Thomas Klepeisz.
Ist sofort wieder da, wenn es weitergehen sollte: Löwenkapitän Thomas Klepeisz. | Foto: Agentur Hübner/Archiv

Braunschweig/Oldenburg. Am Montag um 11 Uhr wird entschieden, wie es in der Basketball-Bundesliga BBL weiter geht. Dann sitzen die BBL und ihre 17 Klubs in einer Videoschalte zusammen. Auch ein Vorschlag der Baskets Oldenburg für sofortige Play-offs in einem erweiteren Modus wird dann diskutiert.

"Bin überzeugt, dass wir acht Teams zusammenbekommen"


„Wir wollen die Runde auf jeden Fall beenden und einen Meister haben“, betonte EWE-Boss Hermann Schüller in der ‚Bild‘ und ergänzte: „Möglicherweise auch gleich mit Play-offs in einem erweiterten Modus.“ Es könne sein, das einige der Vereine dies aus wirtschaftlichen Gründen nicht können. „Aber ich bin überzeugt, dass wir acht Teams zusammenbekommen“, so Schüller. Es sei eine Plattform, „um den Basketball wieder aufleben zu lassen und den Sponsoren etwas zu bieten, wenn auch in eingeschränkter Form.“ Schüller vermied dabei das Wort ‚Geisterspiele’: „Ich sage lieber ‚Wohnzimmerspiele‘. Weil sie zu unseren Fans, die sich auf Rasid Mahalbasic und Rickey Paulding freuen, nach Hause kommen. Sie haben nicht die gleiche Atmosphäre, aber Herzblut.“

Die ‚Wohnzimmerspiele‘ könnten Ende Mai nach zwei Trainingswochen starten und bis Ende Juni zu Ende gespielt sein. Oldenburg habe die Playoffs eingeplant. Und die Basketball Löwen? „Wenn es weitergeht in Braunschweig, bin ich sofort wieder da“, betonte Mannschaftskapitän Thomas Klepeisz gegenüber der Funke Medien-Gruppe. Der Österreicher verweilt derzeit in seiner Heimat. Er und seine Teamkollegen verzichten bereits auf einen Teil ihres Gehalts und befinden sich in aufgestockter Kurzarbeit.

Die BBL erwägt, sich im Falle einer Fortsetzung der seit Mitte März unterbrochenen Saison auf nur zwei oder drei Standorte zu konzentrieren, an denen die Restsaison ausgespielt wird. Einer dieser Standorte könnte Braunschweig sein (mehr hier). Die Entscheidung am Montag, sie wird mit Spannung erwartet.

Weitere spannende Artikel