Wolfs-Liner gewinnen "Wasserschlacht" gegen Moskitos Resse

von Jens Bartels


Auch ohne Schiedsrichter und trotz vorzeitigem Spielabbruchs hatten alle Spieler ihren Spaß. Foto: Verein
Auch ohne Schiedsrichter und trotz vorzeitigem Spielabbruchs hatten alle Spieler ihren Spaß. Foto: Verein | Foto: Verein



Reislingen/Wolfsburg. Die Wolfs-Liner besiegten die Moskitos Resse nach zwei gespielten Dritteln mit 7:5 – Punkte gab es jedoch keine. OhneSchiedsrichter und mit Wassereinbruch fiel die Inlinehockey-Partie beinahe sprichwörtlich ins Wasser.

Punktspiel wird zum Freundschaftsspiel


Noch vor Spielbeginn erreichte beideMannschaften die Nachricht, dass aufgrund knapper Personalsituation keine Schiedsricher zur Verfügung gestellt werden konnten. Dies sollte nicht die einzige Überraschung des Tages bleiben.Die Moskitos Resse ließen es sich nicht nehmen, trotzdem nach Wolfsburg-Reislingen zu fahren, um die Partie als Freundschaftsspiel auszutragen. Die Wolfs-Liner nahmen die Partie genauso ernst, als wäre es ein Punktspiel gewesen.

Wolfs-Liner beherrschen die Begegnung


Das beweisen die Gastgeber mit zahlreichen Torschüssen gleich von Beginn an. Die Hausherren benötigten auch ohne Punktevergabe dringend einen Sieg zur Stärkung des Selbstvertrauens, denn beide bisherigen Saison-Spiele gingen verloren. Auch dieses Mal gerieten die Reislinger trotz guterOffensivleistung zunächst in den Rückstand – aktuell ein gewohntes Bild des Teams von Spielertrainer Björn Weinkopf.An diese Situation gewöhnt, ließen sich die Wölfe nicht aus der Ruhe bringen und drehten die Partie nachdem Dennis Zinn erstmal für den Ausgleich sorgte.

Sven Müller legte zum Führungstreffer noch einen drauf und belegte damit sein eigene Ansage vor dem Spiel. "Wir wissen was wir können, darauf müssen wir uns konzentrieren und diese Leistung abrufen." Nachdem die Weinkopf-Truppe die Begegnung im Griff hatte, konzentrierte sich die Defensivewieder mehr auf ihre eigentlichen Aufgaben – mit Erfolg, wie Verteidiger Robin Schulz nach dem Spiel bemerkte: "Das hat diesmal schon besser geklappt, aber da ist noch deutlich Luft nach oben".ADer Spielverlauf unterstrichdie gute Verteidigung. Die Gäste erspielten sich zwar gute Möglichkeiten, zögerten jedoch öfters zu lange oder verpassten die entscheidende Hereingabe. Somit konnte der Wolfsburger Landesligist die Führung über die Zeit bringen.

Wassereinbruch beendete die Partie vorzeitig


Der freundschaftliche Charakter der Begegnung ermöglichte auch einigen Nachwuchsspielern ihren Einsatz. Beispielsweise markierte Daniel Bahrs seinen ersten Treffer für die Wolfs-Liner und Goalies teilten sich die Spielzeit. Nachdem Neuzugang Yul Fillweber den Kasten die ersten 30 Minuten hütete, durfte in der zweiten Hälfte der erst 14-jährige Nick Winkler sein Talent zeigen.

Regulär beendet werden konnte die Partie nicht. Das undichte Hallendach sorgte ab dem zweiten Drittel immer mehr für einen Wasserschlacht, immer wieder musste der Hallenboden zwischendurch trockengewischt werden. Nach der letzten Drittelpause entschieden sich beide Kontrahenten bei einem Endstand von 7:5 dafür das Spiel anzubrechen, da der Boden nicht mehr bespielbar war.

Als letztes Kuriosum verschwand auch noch der Spielbericht – möglicherweise wurde er fortgeschwemmt.

Zahlen und Fakten


Wolfs-Liner:Yul Fillweber (Nick Winkler 30.) –Schulz, G. Müller, Zinn, Pape, Harbs, F. Leipelt –S. Müller, Frey, Wiemann, Bahrs, Raabe Trainer: Björn Weinkopf

Tore Wolfs-Liner:Frey, Raabe, Bahrs, S. Müller (2), Zinn, F. Leipelt



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