Women's Open: Qualifikantin Jule Niemeier im Finale gestoppt

von Frederik Dippe


Würdige Siegerin der Braunschweiger Womens Open: die Tschechin Anastasia Zarycka. Foto: imago/Eibner
Würdige Siegerin der Braunschweiger Womens Open: die Tschechin Anastasia Zarycka. Foto: imago/Eibner

Braunschweig. Die Tschechin Anastasia Zarycka hat am Sonntag die Jubiläumsausgabe der Women's Open im Braunschweiger Bürgerpark für sich entscheiden können. Damit endete auch das Märchen der 19-jährigen Jule Niemeier, die als Qualifikantin bis ins Endspiel des mit 25.000 Dollar dotierten Turniers vorpreschte und dort glatt mit 1:6, 3:6 unterlegen war.

Frühe Breaks für Niemeier nicht zu korrigieren


Die gesamte Tenniswoche über hatte der Teenager aus Dortmund die Zuschauer auf der Anlage des BTHC begeistert und in ihren Bann gezogen, im gut besuchten Finale musste Niemeier dann dem Kräfteverschleiß durch das siebte Spiel in acht Tagen Tribut zollen. Bereits angeschlagen in die Partie gestartet, musste die 19-Jährige schnell ein 0:5 schlucken, sodass der erste Satz im Schnelldurchlauf entschieden war.

Eine Behandlungpause im Anschluss sollte Besserung für Satz zwei versprechen, doch erneut schnappte sich die 20-Jährige Tschechin ein frühes Break zum 2:0 und stellte so die Weichen früh in Richtung Titel. Als Champion der zehnten Ausgabe der Women's Open erhält Zarycka 50 Ranglistenpunkteund wird von Platz 348 demnächst einen Sprung unter die Top 300 machen, während Niemeier 30 Punkte verbuchen und auf einen Sprung unter die Top 500 hoffen darf.

Im Hinblick auf das kommende Jahr wird über eine Aufstockung des Turniers diskutiert, da die Tennisorganisation ITF die Grenze für Weltranglistenturniere dann ab 25.000 Dollar zieht. Das nächsthöchste Turnierlevel umfasst eine Ausschüttung von Preisgeld in Höhe von 60.000 Dollar, ob Braunschweig das ernsthaft in Erwägung zieht, lässt Turnierchef Freddy Pedersen gegenüber der Braunschweiger Zeitung noch offen: „Da glänze ich vielleicht als Veranstalter, aber können wir dann noch ein Sprungbrett für junge Talente sein, wie es unser Ansatz ist?“ Sicher ist, bisher stieg das spielerische Niveau im Bürgerpark in den letzten Jahren auch ohne zusätzlichen finanziellen Anreiz.

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