Wolfsburg/Düsseldorf. Seit 16. April 2019 ist Thomas Röttgermann als Vorstandsvorsitzender beim Bundesligisten Fortuna Düsseldorf aktiv. Stolpert der ehemalige Geschäftsführer des VfL Wolfsburg nun über Vorfwürfe aus den eigenen Reihen?

„Bei Fortuna herrscht ein Klima des Misstrauens“, formulierte die Sport Bild am Mittwoch in ihrer Printausgabe. Röttgermann wirke intern isoliert, während der Aufsichtsrat prüfe, ob dessen Personalie noch tragbar sei. Ist die Situation wirklich derart zerfahren nach nur fünf Monaten Tätigkeit bei Fortuna Düsseldorf?

Röttgermann, von 2010 bis 2017 bei den Wölfen in unterschiedlicher Führungsposition aktiv gerät in Erklärungsnot. So wurden zuletzt interne Emails von „Handelsblatt“ und „Spiegel“ abgedruckt, die heikle Informationen darlegten. So habe der Funktionär der Meldung zufolge eine Nebentätigkeit für eine Sport-App nicht vom Verein genehmigen lassen und den Aufsichtsrat auf Nachfrage sogar falsch informiert – was in anderen Worten bedeuten würde, dass er gelogen hat. Auch die eigenmächtige Einstellung einer „befreundeten Führungskraft“ in der Geschäftsstelle wird dem 58-Jährigen zur Last gelegt.

Darüberhinaus geriet Röttgermann intern mit Äußerungen in der Causa Clemens Tönnies in die Kritik. Der Schalker Aufsichtsratsvorsitzende hätte öffentlichen Äußerungen Röttgermanns zufolge zurücktreten müssen, nachdem ihm rassisitsche Bemerkungen vorgeworfen worden waren. Diese Aussagen fielen genau in die Zeit, als es zwischen den Fortunen und Schalke 04 Streitigkeiten über eine Ablöse von Benito Raman gab.

Wie auch immer das Gremium der Fortuna über die Zukunft von Thomas Röttgermann entscheidet, bis dahin herrscht dort ein Zustand der Lähmung, so die Sport Bild.

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