Sprengpatrone an Asse II: Keine Auswirkung auf Rückholung

von Sandra Zecchino


Der Fund der Sprengpatronen hat keine Auswirkung auf die Rückholung des gelagerten Atommülls. Symbolbild: Thorsten Raedlein
Der Fund der Sprengpatronen hat keine Auswirkung auf die Rückholung des gelagerten Atommülls. Symbolbild: Thorsten Raedlein | Foto: regionalHeute.de

Asse. Am gestrigen Sonntag wurden an der Schachtanlage Asse II sieben Donarit-Sprengpatronen gefunden. Das habe jedoch keine Auswirkungen auf den Zeitplan für die Rückholung des gelagerten Atommülls, erläuterte Monika Hotopp, Pressesprecherin der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE), regionalHeute.de gegenüber.


Die gefundenen Donarit-Patronen seien grundsätzlich handhabungssicher, das heißt, ohne einen elektronischen Zünder ginge keine Gefahr davon aus. Auch sei es nicht überraschend, dass in einem mehr als 100 Jahre altem Bergwerk noch Bohr- und Sprengvorkommen gefunden werden, so Hotopp weiter. Der Fund war nicht der erste Sprengstofffund. Dennoch gebe es laut Hotopp keine Hinweise, dass noch weiterer Sprengstoff vorhanden sei.

Patronen werden entsorgt


Am heutigen Montag hat ein Treffen zwischen dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie sowie dem BGE stattgefunden, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Dabei wurde entschieden, dass die gefundenen Patronen ordnungsgemäß entsorgt und bis dahin unter Verschluss gehalten werden, so Hotopp.