Stadt nahm mehr als 3 Millionen Euro an Buß- und Verwarnungsgeldern ein

Das Ordnungsamt der Stadt Wolfsburg hat im vergangenen Jahr 137.076 Verstöße geahndet.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Wolfsburg. Die Stadt Wolfsburg zog auf Bitte von regionalHeute.de Bilanz und schaute auf die Verfahren zurück, die vom Ordnungsamt der Stadt in Bezug auf die Sicherheit auf den Straßen eingeleitet wurden. Dabei zeigt sich, dass im Jahr 2020 insgesamt 137.076 Verstöße angezeigt wurden. In 16.189 Fällen wurden laut Stadtverwaltung Bußgeld- und Kostenbescheide erlassen, 2019 waren es 16.665. Die Höhe der Buß- und Verwarnungsgelder belief sich 2020 auf insgesamt 3.644.712 Euro.


„Das zurückliegende Jahr ist mit keinem der Vorjahre vergleichbar, berichtet Ordnungsamtsleiter Axel Piepers. So sei deutlich weniger Verkehr auf den Straßen unterwegs gewesen. "Die Mobilität der Menschen war reduziert und das war auch in der Verkehrsüberwachung spürbar. Dennoch sei die Inbetriebnahme der Rotlichtüberwachung am St. Annenknoten erwähnenswert. So kommen aus der Dieselstraße heraus linksabbiegend nur noch sehr wenige Rotlicht- und keine Geschwindigkeitsverstöße mehr vor. Daneben ging dieses Jahr der zweite Enforcement Trailer „Hildegard“ (mobiler Blitzeranhänger) in Betrieb. Aufgrund der neu hinzugekommenen Corona-Tatbestände hatten allerdings sowohl die Kolleginnen und Kollegen des städtischen Sicherheits- und Ordnungsdienstes als auch der Bußgeldstelle im vergangenen Jahr ganz neue Materien zu bearbeiten, so dass die Überwachung des fließenden und vor allem des ruhenden Verkehrs ein wenig dahinter zurückgetreten ist", sagt Piepers.

92.936 Geschwindigkeitsverstöße


Die Gesamtdaten ergeben sich aus kommunalen Geschwindigkeits- und Rotlichtmessungen. Dabei wurden 92.936 Geschwindigkeitsverstöße verzeichnet, im Vorjahr waren es 77.824. Daraus folgten 6.799 Bußgeldbescheide (2019: 7.123) und es wurden 597 Fahrverbote ausgesprochen. Die Geschwindigkeitsmessungen führten zu Verwarnungs- und Bußgeldeinnahmen in Höhe von 2.479.430 Euro. Die Rotlichtüberwachung am St. Annenknoten, die erst 2020 in Betrieb gegangen ist, führte zur Einleitung von 1.428 Bußgeldverfahren. In 134 Fällen wurde in die Kreuzung eingefahren, obwohl das Rotlicht bereits länger als eine Sekunde dauerte. Das Bußgeld erhöhte sich in den Fällen von 90 Euro auf 200 Euro. Zudem erfolgte in den Fällen die Anordnung von Fahrverboten (1 Monat). Die höchst gemessene Geschwindigkeitsüberschreitung gab es mit 137 km/h am St.Annenknoten/ Berliner Ring. Hier sind 50 erlaubt. Die meisten Geschwindigkeitsverstöße wurden laut Stadtverwaltung an der Frankfurter Straße, der Heinrich-Nordhoff-Straße, der Braunschweiger Straße, der Heßlinger Straße, der Berliner Brücke, am St.-Annen-Knoten, am Berliner Ring, der Brechtorfer Straße, auf der B188 und der Nordsteimker Straße gemessen.

Parkverstöße


Im vergangenen Jahr wurden 29.388 Verfahren wegen Parkverstößen eingeleitet (2019: 37.324). 3.563 Bußgeld- und Kostenbescheide wurden erlassen, weil das Verwarnungsgeld nicht gezahlt worden war. Aus diesen Verfahren resultierten 480.968 Euro Einnahmen.

Weitere 14.752 Straßenverkehrsverfahren, unter anderem wegen Alkohol- und Betäubungsmittelverstößen, Verkehrsunfällen und Geschwindigkeits- sowie Rotlichtverstößen - brachten die Polizei sowie private Anzeigende ins Rollen. Daraus folgten über Verwarnungsverfahren hinaus 5.827 Bußgeld- und Kostenbescheide sowie 289 Fahrverbote. 684.314 Euro Bußgeld wurden eingenommen.


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