München. Der Chef der Münchner Stadtwerke, Florian Bieberbach, sieht die Wärmewende in Gefahr, weil der Bund derzeit viel zu geringe Zuschüsse für den Ausbau der kommunalen Netze einplane. "Wenn alle Städte ihre Wärmepläne einreichen und die Förderung beantragen, dann ist das Geld nach kürzester Zeit aufgebraucht", sagte er dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Mittwochausgaben).
"Die Kommunen brauchen Milliarden und Milliarden. Da muss nachgelegt werden. Ansonsten ist die Wärmewende, so wie die Bundesregierung sie geplant hat, nicht zu schaffen. Sie würde auf halber Strecke steckenbleiben." Der Ausbau von Wärmenetzen ist aufwendig und teuer. Allein für München sind nach Bieberbachs Angaben derzeit Investitionen von 7,5 Milliarden Euro eingeplant. Das zentrale Instrument zur Unterstützung der Kommunen ist die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW), die derzeit noch mit einer Haushaltssperre belegt ist. Laut RND sind dafür im neuen Jahr im Bundeshaushalt 750 Millionen Euro vorgesehen.
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