Düstere Prognose für das Deutschlandticket nach der Bundestagswahl

Der Deutsche Städtetag fürchtet ein Ende des Deutschlandtickets nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Berlin. Der Deutsche Städtetag fürchtet ein Ende des Deutschlandtickets nach der Bundestagswahl im kommenden Jahr. "Die Städte fordern von der Bundesregierung eine Bestandsgarantie für das Deutschlandticket über die nächste Bundestagswahl hinaus", sagte Städtetags-Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).


Im Entwurf des Bundesverkehrsministeriums zur Änderung des Regionalisierungsgesetzes für die Finanzierung des Tickets würden keine Aussagen für 2026 getroffen. Nach der Wahl "wird der Bundestag keine Zeit mehr haben, die Finanzierung für 2026 zu beschließen", so Dedy weiter. "De facto zieht sich der Bund so aus der Ticketfinanzierung ab 2026 komplett raus."

Darüber hinaus, so Dedy, deckele der Bund laut Entwurf seine Beteiligung für die Jahre 2024 und 2025 auf jeweils 1,5 Milliarden Euro. Die gleiche Summe komme von den Ländern dazu.

"Die tatsächlichen Kosten werden für beide Jahre aber jeweils über diesen drei Milliarden Euro liegen. Daran will sich der Bund nicht mehr beteiligen", kritisierte Dedy. Ändere sich das nicht, würden schon "im kommenden Jahr Verkehrsunternehmen gezwungen sein, aus dem Ticket auszusteigen", so der Hauptgeschäftsführer.


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