Braunschweig. Die Städtische Musikschule Braunschweig ist eine von fünf niedersächsischen Musikschulen, die als regionale Partner der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover die Ausbildungsrichtung eine Hochbegabtenförderung anbieten. Unter dem Titel „Vorschule des Instituts zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter“ (VIFF-Regional) können acht- bis zwölfjährige Kinder, die über außergewöhnliches Talent verfügen, in ein spezielles Förderprogramm aufgenommen werden.
Eltern aus der Region Braunschweig, die ihre hochbegabten Kinder in¬tensiv musikalisch fördern lassen möchten, können sich ab sofort bei der Städtischen Musikschule Braunschweig für die Aufnahmeprüfung anmelden. Die Aufnahmeprüfung findet am Freitag, 17. Juni, statt. Anmelde- und Informationsunterlagen können im Sekretariat der Städtischen Musikschule unter der Telefonnummer 0531/470-4960 angefordert werden; Anmeldeschluss ist der 3. Juni.
Zulassungsvoraussetzung ist das Bestehen eines kindgerechten Eignungstests, bestehend aus einem Hör- und einem Rhythmustest. Es muss eine eindeutige Vertrautheit mit dem Instrument und eine fortgeschrittene Leistungsfähigkeit vorliegen. Das Repertoire des Eignungstests sollte aus leichter bis mittelschwerer Literatur bestehen. Die Qualität des Vortrags hat Vorrang vor dem Schwierigkeitsgrad. Lehrkräfte der Hochbegabtenförderung werden den Eignungstest wohlwollend durchführen.
Im Hörtest geht es beispielsweise um die Bestimmung von Tongeschlechtern, Intervallen, Drei- und Vierklängen sowie um das Nachsingen und/oder Nachspielen auf dem Klavier oder dem jeweiligen Hauptinstrument. Im Rhythmustest sind leichtere metrisch-rhythmische Aufgaben zu bewältigen, die durch Nachklatschen oder Nachsprechen die rasche musikalische Auffassungsgabe in Bezug auf rhythmisch-metrische Phänomene belegen sollen.
Nach bestandenem Eignungstest beginnt der Kurs im Oktober 2016. Die Städtische Musikschule Braunschweig bietet im Rahmen des auf drei Jahre angelegten besonderen Programms ergänzend zum Instrumentalunterricht attraktive Angebote für Singen, Ensemblespiel sowie Musik und Bewegung in den Fächern Theorie/Gehörbildung und Rhythmus in wöchentlich insgesamt zweieinhalb Stunden an.
Der Instrumentalunterricht an einer kommunalen Musikschule, an einer anderen Bildungseinrichtung oder bei einer Privatlehrkraft soll weiter bei der bisherigen Schule beziehungsweise bisherigen Lehrkraft genommen werden. Zweimonatlich steht je nach organisatorischen Möglichkeiten ein Blockseminar auf dem Programm, in dem übergeordnete musikalische Themen gemeinsam kennengelernt werden.
Im Anschluss an das Förderprogramm „VIFF-Regional“ können die Kinder entweder in der Studienvorbereitenden Ausbildung an der Musikschule (SVA) oder am IFF (Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter) an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover weiter gefördert werden.
Städtische Musikschule fördert hochbegabten Nachwuchs
Jetzt anmelden für die Aufnahmeprüfung am 17. Juni. Foto: Stadt Braunschweig