Statistisches Bundesamt veröffentlicht Zensus-Daten über Wahlkreise

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am Mittwoch detaillierte Tabellen über die Wahlkreise für die Bundestagswahl 2025 veröffentlicht.

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Statistisches Bundesamt (Archiv)
Statistisches Bundesamt (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat am Mittwoch detaillierte Tabellen über die Wahlkreise für die Bundestagswahl 2025 veröffentlicht. Damit stehen Auswertungen des Zensus für den Stichtag 15. Mai 2022 zu den Themen Bevölkerung nach Alter, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Geburtsland, aber auch Wohnungsnutzung, Grund und Dauer des Leerstands, Energieträger der Heizung und Heizungsart von Wohnungen sowie Nettokaltmiete zur Verfügung.


Die Zensusdatenbank ist ein Recherchetool, mit dem die Ergebnisse des Zensus 2022 in Tabellenform für unterschiedliche Regionalebenen und jetzt auch nach Bundestagswahlkreisen abgerufen und mit anderen Merkmalen kombiniert werden können. Für die Weiterverarbeitung stehen verschiedene Ausgabeformate und eine API-Schnittstelle für den maschinellen Abruf zur Verfügung.

Insbesondere in Großstädten, die in mehrere Wahlkreise aufgeteilt sind, steht nun eine detaillierte Datengrundlage bis auf Anschriftenebene zur Verfügung. Damit können nicht nur Gemeindedurchschnitte analysiert werden, sondern werden auch innergemeindliche Unterschiede sichtbar.

Das Bundesgebiet ist derzeit in 299 Wahlkreise eingeteilt. Die Zahl der Wahlkreise in den einzelnen Ländern muss deren Bevölkerungsanteil soweit wie möglich entsprechen. Die Einteilung der Wahlkreise innerhalb der Länder richtet sich für die Bundestagswahl 2025 nach der Zahl der deutschen Bevölkerung unabhängig von ihrem Alter am 30. September 2023. Die durchschnittliche Zahl der deutschen Bevölkerung je Wahlkreis betrug am 30. September 2023 rund 240.320, davon darf die Bevölkerungszahl in einem Wahlkreis nicht um mehr als 15 Prozent nach oben oder unten abweichen. Hintergrund ist der Grundsatz der Wahlgleichheit: Jede Stimme muss den gleichen Einfluss auf die Zusammensetzung des Parlaments haben.

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