Braunschweig. Ministerpräsident Stephan Weil startete am 8. August zu einer dreitägigen Sommerreise. Die rund 400 kilometer lange Route führt zunächst zum nördlichsten Punkt der Sommerreise nach Jeversen zum Contidrom, dann über Burgwedel mit Besuch des Unternehmens Rossmann nach Peine, wo sich Flüchtlingsinitiativen vorstellten. Dann machte er Halt in Braunschweig.
Dort fand eine Führung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und beim Niedersächsischen Forschungszentrum für Luftfahrt der TU Braunschweig statt. Weil zeigte sich angetan von der Technik der Zukunft, die ihm vorgestellt wurde. Unter anderem ging es in eine Helikopter-Simulation und er durfte in einem Auto Platz nehmen, das hochautomatisiert fuhr und einparkte.
Auch in einem Fahrsimulator nahm der Ministerpräsident Platz und konnte erfahren, wie es ist ohne Hände am Steuer durch den Verkehr zu gleiten. Am Niedersächsischen Forschungszentrum für Luftfahrt der TU Braunschweig, präsentierten die Wissenschaftler „eiskalte“ Forschung zur Verbesserung der Flugsicherheit und einen Prüfstand für Flugantriebe der nächsten Generation.Mit dem Propulsor-Prüfstand verfolgen die Braunschweiger Forscherinnen und Forscher das Ziel, Energieverbrauch und Emissionen in der Luftfahrt deutlich zu reduzieren. Er dient dabei vor allem der Erforschung derjenigen Flugantriebskomponenten, die in allen Flugsituationen effizient Schub erzeugen müssen.
"Was wir hier in Braunschweig gesehen haben zeigt, dass es eine ausgesprochene Kernkompetenz in der Luft- und Raumfahrt gibt. Vieles von dem, was in der Luft- und Raumfahrt an Erkenntnissen entstanden ist, kommt später in ganz anderen Industriebereichen zur Anwendung. Zum Beispiel im Automobilsektor, wenn wir etwa an den Leichtbau denken, oder im Bereich der Windenergie. Es ist Teil der Landesstrategie: Wenn es um Mobilität geht, dann liegt der Schwerpunkt in Braunschweig. Das ist gar keine Frage. Das ist eine der Kernstärken, die wir haben", so Weil in einer Pressemeldung der TU.
Am Dienstag folgt ein Besuch beim Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, bevor es dann weiter nach Wolfsburg geht. Dort stehen eine Besichtigung im Volkswagenwerk und ein Austausch mit Mitgliedern des Vorstands sowie ein Besuch der Fakultät für Fahrzeugtechnik der Ostfalia-Hochschule sowie der "e-mobility station" auf dem Programm.
Am letzten Reisetag geht es zunächst nach Schöningen, wo eine rund 15 Kilometer lange geführte Tour mit Elektrofahrrädern (Pedelecs) geplant ist. Bei der Radtour sind Helme Pflicht – sie können bei Bedarf zur Verfügung gestellt werden. Den Abschluss bildet dort ein Besuch der Ausgrabungsstelle "Speerhorizont Süd". Dann geht es zurück nach Hannover
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