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Stephan Weil zur Pandemielage: "Land war nicht richtig vorbereitet"

Um in Zukunft besser auf Risiko-Situationen vorbereitet zu sein, sei es nötig hart durchgearbeitete "Drehbücher" zu entwickeln.

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Der Niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil war zu Gast in Wolfenbüttel. | Foto: Jan Fischer / Video: Jan Fischer

Region. Am gestrigen Donnerstag war Ministerpräsident Stephan Weil zu Besuch in Wolfenbüttel. Hier lobte er das Wolfenbütteler Konzept der Testungen und Impfungen im Kampf gegen das Coronavirus (regionalHeute.de berichtete). Doch ein solches Konzept musste sich im Laufe der Pandemie zunächst entwickeln, denn ein "Drehbuch" habe es nicht gegeben, so Weil gegenüber regionalHeute.de.


Demnach sei das Land nicht ausreichend auf eine Pandemielage vorbereitet gewesen. Das gelte für Deutschland, wie für die meisten anderen Länder auf dieser Welt, ebenso wie für Niedersachsen. Dabei habe das Bundesamt für Zivilschutz im Jahr 2012 genau diese Problemlage als Risiko definiert und das Szenario durchgespielt. Der Bericht sei dann jedoch "in irgendwelchen Schubladen verschwunden."

Um mit einer Situation wie der derzeitigen in Zukunft besser und schneller verfahren zu können, brauche es hart durchgearbeitete Drehbücher, aus denen dann die richtigen Vorbereitungen getroffen werden können. Denn eines gibt Weil zu: Zu Beginn der Pandemie vor 13 Monaten sei "es schon sehr aus dem Ärmel heraus" gewesen.


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