Region. Die Orioniden sind im Anmarsch. Das sich jährlich wiederholendes Meteor-Schauspiel findet aktuell an unserem Himmel statt, doch vermutlich gehen wir dieses Mal leer aus. Während die Vorfreude auf dieses atemberaubende Naturschauspiel steigt, werfen Regen und Nebelbänke der vergangene Tagen einen Schatten auf die Beobachtungsaussichten. Doch es gibt Hoffnung, denn selbst unter diesen Bedingungen besteht eine kleine Chance, einen Blick auf diese schnellen und hellen Meteore zu erhaschen.
Die Orioniden sind ein alljährliches Ereignis am Nachthimmel, das durch den Halleyschen Kometen verursacht wird. Der Komet hinterlässt auf seiner Umlaufbahn um die Sonne eine Spur aus Staub und Trümmern, und wenn die Erde diese Spur kreuzt, entstehen die Orioniden. Diese Meteore werden oft als "Sternschnuppen" bezeichnet und sind für ihre Geschwindigkeit und Helligkeit bekannt.
Das Maximum der Orioniden wird voraussichtlich zwischen dem 20. und 22. Oktober erreicht. Während dieser Zeit könnten 20 Meteore pro Stunde, teilweise sogar mehr, über den Himmel rasen. Die Sichtbarkeit hängt allerdings stark von den aktuellen Wetterbedingungen ab.
Ungünstiges Wetter, aber Hoffnung am Horizont
In den letzten Tagen ist der Himmel eher wolkenverhangen und regnerisch, es gab sogar ausgeprägte Nebelbänke. Auch die Wetterprognosen zeichnen ein eher bedauerliches Bild. Aber es gibt noch Hoffnung, dass man die Orioniden trotzdem sehen kann. Zum Sonntag hin könnte es etwas aufklaren - eventuell besteht dann die Möglichkeit, einen Blick zu erhaschen. Die bislang besten Aussichten gibt es für die Nacht von Samstag auf Sonntag.
Beobachtungs-Tipps
Hier sind einige Tipps, um die Chancen zu erhöhen:
Warten auf eine Wolkenlücke - Das Wetter kann sich schnell ändern. Man sollte daher abwarten, ob sich die Wolkendecke kurz öffnet, um einen kurzen Blick auf den Himmel zu erhaschen.
Bessere Sicht an dunklen Orten - Wenn die Wolken es zulassen, sollte man an einem Ort abseits von Lichtverschmutzung Ausschau halten. Je dunkler der Himmel, desto besser sind die Chancen, die Meteore zu sehen.
Live-Streams als Alternative - Wenn man keine Möglichkeit hat, den Himmel direkt zu beobachten, können man versuchen, Live-Streams oder Webcams zu finden, die vielleicht mehr Glück bei der Beobachtung haben. Es gibt eine große sternenbegeisterte Community im Internet.
mehr News aus der Region