Steuereinnahmen im März niedriger - "Kasseneffekt" bei Umsatzsteuer

Die Steuereinnahmen lagen im März um rund 4,5 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat.

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Finanzministerium (Archiv)
Finanzministerium (Archiv) | Foto: via dts Nachrichtenagentur

Berlin. Die Steuereinnahmen lagen im März um rund 4,5 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Das steht im neuen Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums, der am Dienstagmorgen veröffentlicht wird.


Sowohl Gemeinschaftsteuern als auch Bundes- und Ländersteuern hatten Einnahmerückgänge gegenüber dem Vergleichszeitraum zu verzeichnen. Einen wie in den vorangegangenen Monaten sehr starken Zuwachs gab es dagegen bei den Einnahmen aus der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge. Auch die Lohnsteuer verzeichnete ein - allerdings deutlich moderateres - Plus.

Veranlagte Einkommensteuer sowie Körperschaftsteuer wiesen hingegen im ersten Vorauszahlungsmonat des Jahres 2024 Einnahmerückgänge gegenüber dem Vorjahr auf. Weiterhin ergab sich auch bei den nicht veranlagten Steuern vom Ertrag sowie bei den Steuern vom Umsatz ein - gegenüber dem Vergleichsmonat März 2023 - geringeres Aufkommen

Das Strompreispaket der Bundesregierung dürfte - wie bereits im Februar - Hauptursache für das kräftige Minus von circa 11 Prozent im Aufkommen der Stromsteuer gewesen sein, so das Ministerium. Unter den anderen aufkommensstarken Bundessteuern wies die Versicherungsteuer einen kräftigen Einnahmeanstieg um rund 11 Prozent auf, das Aufkommen der Energiesteuer sowie des Solidaritätszuschlags blieb gegenüber dem Vergleichszeitraum nahezu unverändert und die Kraftfahrzeugsteuer verzeichnete ein Minus von 6 Prozent.

Die Einnahmen aus den Ländersteuern gingen im Berichtsmonat um rund 12 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Die Grunderwerbsteuereinnahmen lagen dabei um satte 18 Prozent niedriger als im März 2023. "Das Aufkommen im März 2024 befand sich jedoch durchaus auf dem Niveau der vergangenen Monate und bestätigt somit den Stabilisierungstrend der Einnahmen auf einem gegenüber den vorhergehenden Jahren deutlich abgesenkten monatlichen Einnahmeniveau von etwa 1 Milliarden Euro", heißt es dazu im Monatsbericht. Auch die zweite aufkommensstarke Ländersteuer - die Erbschaftsteuer - wies mit einem Rückgang der Einnahmen um 15 Prozent ein beträchtliches Minus auf.

Die ersten drei Monate des Jahres zusammen betrachtet wuchsen die Steuereinnahmen von Bund, Ländern und aus EU-Steuern um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Nach der letzten Steuerschätzung wird für das Gesamtjahr ein Plus von 5,8 Prozent erwartet.


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