Störche in Börßum und Hedeper beringt


Foto: Bernd-Uwe Meyer
Foto: Bernd-Uwe Meyer

Hedeper. Auf dem Grundstück von Familie Ralf Isensee veranstalteten die Storchenfreunde Hedeper ihren 8. Storchentag. Die Familie des Vogelfreundes sorgte mit Helfern für das Gelingen des besonderen Tages, der Dorffestcharakter hatte, berichtet Bernd-Uwe Meyer in seiner Pressemitteilung.


Die Besucher kamen aus vielen Landkreisen sowie aus Braunschweig, Salzgitter und anderen Orten herbei.
Zunächst fuhren viele Personen nach Börßum. In einer Wiese, nicht weit von der Ilse und dem Schiffgraben entfernt, steht seit 2.000 ein hoher Nistmast. Hier nistet in diesem Jahr zum ersten Mal ein Storchenpaar. Die Ereignisse werden von den Storchenfreunden Hedeper und ebenfalls sehr engagierten Mitgliedern des „Umwelt- und Naturschutzvereins“ Börßum um den Vorsitzenden Thomas Appel genau beobachtet.

Vor zahlreichen Beobachtern fuhr der Weißstorchbeauftragte Georg Fiedler aus Rohrsheim mit Lino-Antonio Isensee (Hedeper) im Hubwagen zum Nest. Fiedler, der in einem Gebiet von Halberstadt bis Helmstedt, von Wolfsburg bis Peine und Göttingen länderübergreifend arbeitet, sah sich den Jungstorch gründlich an, beringte ihn mit der Nummer 8T134 und informierte: „ Das Tier ist ist sehr schwach. Ich rege eine Zufütterung an.“

Nur ein Jungtier überlebte


Ein dichtes Gedränge gab es in Hedeper. Hier unterhielt der MGV Hedeper zwischenzeitlich alle Gäste mit einigen Liedern. Zu den vielen Gästen gehörte auch Cornelia Schilling, Vorsitzende des NABU- Kreisverbandes Wolfenbüttel. In Hedeper wird das Nest in diesem Jahr von unberingten Neulingen bewohnt. Von mehreren Jungstörchen blieb hier ein Jungtier am Leben. „Es ist nicht ganz sicher, ob vier junge Störche im Nest gewesen sind“, informierte Isensee.

Vom Storchenhof Loburg wurde der Jungstorch Paul adoptiert, der allerdings zwei Tage später wieder dem Storchenhof abgegeben werden musste. Festgestellt wurde ein Gewichtsverlust. Dafür kam aus Loburg die kleine adoptierte Störchin Paula mit der Ringnummer HN 777 nach Hedeper, die sich gut entwickelt.

Fiedler fuhr auch hier mit Lino Isensee im Hubwagen nach oben und brachte den jungen Adebar (Ida) nach unten. „Dieser Jungstorch ist gesund und gut entwickelt“, informerte Georg Fiedler erfreut. Er hat einen Ring mit der Nummer 7T995 bekommen. Die Nummer ist vielfach eingelasert und kann von jeder Position vollständig abgelesen werden.

Nicht nur in Börßum und Hedeper gibt es Störche, in diesem Jahr brüteten die Glücksbringer auch im benachberten Seinstedt. Seit dem 15. Juni gibt es dort ein Jungtier, das sich im Augenblick nicht gut entwickelt, weil das Nahrungsangebot an Regenwürmern fehlt. Es muss abgewartet werden, wie sich der junge Storch in Seinstedt weiterhin entwickelt. „Der sehr gut besuchte Storchentag ist ein gelungenes Ereignis gewesen", heißt es in der Pressemitteilung.


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