SuedLink-Pläne: Stromtrasse soll nicht durch Seesen führen

Die Stromtrasse "SuedLink" sollte einem Alternativvorschlag von TenneT zufolge auch durch Seesen, Bockenem, Baddeckenstedt und andere Dörfer führen. Den wies die Bundesnetzagentur nun ab.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Seesen. Wie Bürgermeister Erik Homann im vergangenen Verwaltungsausschuss mitteilte, habe die Bundesnetzagentur entschieden, die Stromtrasse „SuedLink“ nicht durch das Stadtgebiet Seesen laufen zu lassen. Darüber berichtet die Stadt Seesen nun in einer Pressemitteilung. Demnach habe Netzbetreiber TenneT zwar Planungen für einen Korridor durch Seesen gemacht, Bürgermeister Homann habe sich bereits 2019 dagegen ausgesprochen.


Demnach sei in dieser Planung des zuständigen Netzbetreibers TenneT ein Trassenkorridor geprüft worden, der quer durch die Städte Seesen und Bockenem, sowie durch die Gemeinden Holle, Söhlde und die Samtgemeinde Baddeckenstedt verlaufen wäre. Homann und seine Amtskollegen hätten sich bereits im Juli 2019 gegen diesen alternativen Verlauf positioniert. „Durch die Autobahnen 7 und 39 besteht in den Städten und Gemeinden ohnehin schon eine starke Mehrbelastung“, hieß es in der offiziellen Stellungnahme. Und weiter: „Weitere Eingriffe, wie die durch die geplanten und beantragten Vorhaben (…) sind für unsere Region nicht mehr hinnehmbar.“

Die Bundesnetzagentur hat nun beschlossen, den Alternativvorschlag nicht umzusetzen und sich für die bisherige Planung westlich von Bad Gandersheim ausgesprochen. „Für den gesamten Natur- und Kulturraum in unseren Städten und Gemeinden ist dies eine große Erleichterung“, freut sich Bürgermeister Erik Homann. Bereits seit Aufkommen des Vorhabens im Jahr 2007 haben sich viele Seesener Einwohnerinnen und Einwohner sowie Politiker aktiv gegen einen Trassenverlauf durch Seesen eingesetzt – nun ist die Entscheidung abschließend gefallen.


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