Tarifverhandlungen der Helios-Kliniken starten

Die Beschäftigten fordern 15 Prozent mehr und eine Corona-Prämie.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Anke Donner

Niedersachsen. Am Donnerstag starten die Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Helios-Konzern für die Beschäftigten der sieben Helios-Niedersachsen-Kliniken, wie die ver.di in einer Pressemitteilung berichtet. Ver.di fordert für die rund 5.000 Beschäftigten der Krankenhäuser, unter anderem auch in Gifhorn und Salzgitter, rückwirkend zum 1. Januar 15 Prozent mehr im Monat sowie für die Auszubildenden 200 Euro mehr, bezogen auf eine Laufzeit von 12 Monaten.



Außerdem fordert ver.di für die Beschäftigten eine Corona-Prämie in Höhe von 1.500 Euro sowie eine Anhebung der Jahressonderzahlung für alle Kliniken auf einheitlich 100 Prozent eines Monatsgehalts statt wie bisher je nach Standort 60 bis 90 Prozent.

Umsätze von Helios gestiegen


"Der Umsatz von Helios Deutschland stieg 2021 um 6 Prozent auf 6,73 Milliarden Euro, der Gewinn vor Zinsen und Steuern von Helios Deutschland ist 2021 um 2 Prozent auf 613 Millionen Euro gestiegen – erwirtschaftet von den Beschäftigten, mit Geldern aus der Versichertengemeinschaft", so die ver.di-Verhandlungsführer Patrick von Brandt und Julia Niekamp.


Zugleich seien die Beschäftigten bei Helios besonderen Belastungen ausgesetzt. Das Mindeste, was die Beschäftigten dafür erwarten können, seien deutliche Lohnzuwächse, die über denen nicht gewinnorientiert wirtschaftender Klinikunternehmen liegen müssen, so Niekamp. Der Mutterkonzern-Fresenius hatte gerade erst zum 29. Mal in Folge die Dividende seiner Aktionäre erhöht. "Wir sind gespannt auf das Angebot von Helios“, so Niekamp. An den acht Standorten bereiten sich die Beschäftigten auf Aktionen und Arbeitskampfmaßnahmen vor.


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