Teil-Lockdown soll bis 10. Januar verlängert werden

Vor Weihnachten soll diese Vereinbarung unter Bund und Ländern im Hinblick auf die Entwicklung bis dahin noch einmal überprüft werden, sagte Ministerpräsident Stephan Weil am Abend.

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Symbolbild | Foto: Rudolf Karliczek

Region. Am heutigen Mittwoch kamen Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten zu ihrer "regulären Herbst-Konferenz" zusammen. Aber auch hier wurde über die Pandemielage gesprochen. Dabei wurde beschlossen, dass der Teil-Lockdown bis zum 10. Januar verlängert werden soll.


Im Anschuss an die Konferenz trat Merkel vor die Presse und verkündete das weitere Vorgehen. Aufgrund der weiterhin hohen Infektionszahlen und den damit verbundenen Todesfällen sei ein Teil-Lockdown bis zum 10. Januar beschlossen worden. Im Grunde hätten die Verordnungen, die bis zum 20. Dezember gelten sollten, damit weiterhin Bestand. "Wir haben nach wie vor das Ziel, eine Inzidenz von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen zu bekommen. Davon sind wir noch ganz weit entfernt", so Merkel. Deshalb habe man sich auf die Verlängerung geeinigt.

Es habe einen "wertvollen Austausch" zum Thema Corona gegeben, teilte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil nach der Konferenz mit. „Es besteht die Hoffnung, dass wir mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs von Bund und Ländern nach zahlreichen Konferenzen in diesem Jahr erst Anfang 2021 erneut zusammenkommen müssen. Grundsätzlich sollen die aktuellen Kontaktbeschränkungen mit Ausnahme der für die Feiertage angekündigten moderaten Lockerungen bis zum 10. Januar 2021 aufrechterhalten und am 4. Januar der weitere Kurs festgelegt werden. Vor Weihnachten wird diese Vereinbarung unter Bund und Ländern natürlich im Hinblick auf die Entwicklung bis dahin noch einmal überprüft", erklärte Weil.

„Es liegen“, so Weil weiter, „aber noch anspruchsvolle Wochen vor uns. Wir bitten die Menschen nachdrücklich, auch weiterhin äußerste Zurückhaltung zu wahren bei ihren direkten Kontakten und sehr konsequent die Regeln zu beachten. Wir dürfen den gerade bei uns in Niedersachsen zu beobachtenden leichten Rückgang der Infektionszahlen nicht durch unvorsichtiges Verhalten gefährden.“

Weil abschließend: „Insgesamt habe ich aber einen vorsichtig optimistischen Ausblick auf das nächste Jahr. In Niedersachsen machen wir derzeit durchaus Fortschritte - bei den Infektionszahlen ebenso wie bei den Vorbereitungen auf hoffentlich bald beginnende Impfungen.“


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