Region. Am heutigen Donnerstag gibt es am Mittagshimmel ein ganz besonderes Ereignis zu entdecken. Zum ersten Mal seit mehreren Jahren wird wieder eine teilweise Sonnenfinsternis zu sehen sein. Das Phänomen wird von etwa 11:30 bis 13:36 Uhr andauern. Den Höhepunkt erreicht die Sonnenfinsternis zwischen 12:30 und 12:47 Uhr. Dabei wird eine Flächenverdunkelung von bis zu 15 Prozent erreicht.
Wie Hendrik Millner von der Sternwarte St. Andreasberg im Gespräch mit regionalHeute.de berichtet, sieht man je weiter man in Richtung Norden und Westen kommt mehr von der Verdunkelung. Während sie in Gifhorn bei über 14 Prozent liegt, werden in Goslar nur 12,6 Prozent verdeckt. Richtig dunkel dürfte es aber nirgendwo werden. Es sei viel mehr nur eine kleine Dämmerung zu erwarten, so Millner.
Lochkamera als Hilfe
Direkt mit bloßem Auge oder mit dem Fernglas in die Sonne gucken sollte man auf keinen Fall. Auch Kameras sollte man nicht allzu lange auf die Sonne richten, wenn einem die Geräte lieb sind, warnt Millner. Neben Spezialbrillen, die derzeit aber nur schwer erhältlich seien, empfiehlt der Astronom das Prinzip der Lochkamera, um das Phänomen zu erleben. Hierbei bohrt man ein etwa halben Millimeter großes Loch in einen Pappkarton, hält diesen in die Sonne und dahinter ein weißes Blatt Papier. Auf diese Leinwand werde dann die Sonnenfinsternis projiziert.
Da die Sternenwarte St. Andreasberg derzeit geschlossen ist, wird es dort keine Veranstaltungen geben. Hendrik Millner empfiehlt den gemeinsamen Live-Stream der Vereinigung der Sternfreunde e. V. und der Gesellschaft der deutschsprachigen Planetarien über den YouTube-Kanal der Stiftung Planetarium Berlin.
Veranstaltungen in der Region
Auch die Sternwarte am Wallgarten in Gifhorn bietet eine Freiluftveranstaltung an. Hier wird um 12:33 Uhr eine Bedeckung von 14,8 Prozent erwartet, heißt es auf der Internetseite der Sternwarte.
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