Teutloff und Partner bringen Modellfabrik an den Start


BU Foto 2: (v.l.n.r.) Michel Wedekind (CSAE), Alexander von Lützow (TEUTLOFF), Caner Durgut (TEUTLOFF) und Jörg Wittkugel (TURCK) gaben den Startschuss für die Zusammenarbeit.

Bildnachweis: TEUTLOFF / Andreas Rudolph
BU Foto 2: (v.l.n.r.) Michel Wedekind (CSAE), Alexander von Lützow (TEUTLOFF), Caner Durgut (TEUTLOFF) und Jörg Wittkugel (TURCK) gaben den Startschuss für die Zusammenarbeit. Bildnachweis: TEUTLOFF / Andreas Rudolph | Foto: TEUTLOFF/Andreas Rudolph

Braunschweig. Die Teutloff GmbH hat in Kooperation mit ihren neuen Partnern, den Unternehmen TURCK und CSAE, eine Modellfabrik eröffnet. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Partner hervor. In der Modellfabrik sollen neue Ausbildungs- und Lernkonzepte im Kontext von Digitalisierung und neuer Arbeitswelt geschaffen werden.


Die zunehmende Digitalisierung und Individualisierung von Produkten erfolgreich meistern: Die TEUTLOFF Technische Akademie aus Braunschweig habe mit der „Modellfabrik“ laut eigener Aussage "ein neues, innovatives Lernkonzept" an den Start gebracht. Umgesetzt worden sei es gemeinsam mit den Unternehmen TURCK und CSAE, mit denen entsprechende Kooperationsverträge unterzeichnet worden seien. „Die technologischen Veränderungen der Zukunft zu bewältigen ist ein Megatrend“, erklärt Alexander von Lützow, stellvertretender Geschäftsführer, beim offiziellen Auftakttermin in der Modellfabrik. Von Lützow weiter: „Neue Innovationen werden Einzug in die Unternehmen halten, das führt zu veränderten Anforderungen an die Skills der Belegschaft. Darauf müssen die Mitarbeiter richtig vorbereitet werden." Aus genau diesem Grund habe man die Modellfabrik entwickelt: „Wir verstehen uns als innovativer, gewerblich- technischer Bildungsanbieter der Region. Mit dem Konzept wollen wir einen wichtigen Beitrag im Zusammenhang der Schlagworte wie Industrie 4.0, Digitalisierung und Automatisierung leisten“. Für die Realisierung des Vorhabens habe die TEUTLOFF früh den Kontakt zu TURCK mit Sitz in Mülheim an der Ruhr gesucht. Das Familienunternehmen sei mit 4.800 Mitarbeitern in mehr als 30 Ländern vertreten – und ist im Sektor der Industrieautomation vor allem Spezialist für Sensor-, Feldbus-, Anschluss- und Interfacetechnik sowie HMI (Human Machine Interfaces) und RFID (Radio Frequency Identification). „Die Digitalisierung wird einen starken Einfluss auf die Arbeit haben, dabei bedarf es auch die jeweiligen Mitarbeiter mit passenden Schulungsangeboten abzuholen“, so Jörg Wittkugel, Vertriebsleiter für das Gebiet Norddeutschland. Und er fügte hinzu: „In der Modellfabrik lässt sich sehen, wie weit die Digitalisierung bereits fortgeschritten ist. Man kann hervorragend lernen, wie Prozesse verändert werden können. Denn das Begreifen kommt mit dem Anfassen und Erleben.“

„Das neue Lernkonzept ist erst der Anfang“


Caner Durgut, Referent für Produktentwicklung und Vermarktung bei TEUTLOFF, ist sich zudem sicher, dass „die Teilnehmer in der Modellfabrik aktiv mitarbeiten und mitgestalten können, und das ohne Furcht und Barrieren.“ In der Zukunft sei denkbar, das Konzept der Modellfabrik gemeinsam mit den Partnern weiterzuentwickeln sowie neue Lösungen zu erarbeiten. Durgut: „Das neue Lernkonzept ist erst der Anfang, es sollen gemeinsam mit unseren Partnern noch viele ganzheitliche Produkte und Lösungen folgen.“ Eine wesentliche Rolle spieledabei auch die CSAE GmbH aus Wolfsburg. Michel Wedekind, Geschäftsführer des Systemhauses mit mehr als 20 Jahren Erfahrung, sieht in der Zusammenarbeit eine Grundlage für weitere Vorhaben: „Mit den Projektlösungen wollen wir Menschen einen Mehrwert bieten. Wir wollen sie inspirieren, Digitalisierung nahe bringen und vor allem auch Ängste nehmen.“ Die Arbeit werde sich weiter radikal verändern, ist er überzeugt. „Dabei ist der Umgang mit digitalen Medien wichtig. Wir müssen die Menschen darauf vorbereiten, ihnen eine Qualifizierung ermöglichen. Dafür ist die Modellfabrik ein starkes Konzept.“ In der Zusammenarbeit mit TEUTLOFF und TURCK schätze er derweil, dass die Unternehmen auch die gleichen Werte verbinden würden. „Wir alle sind auf Vertrauen fixiert, unterstützen uns in unserer Arbeit, leisten Hilfestellungen und sehen stets den Menschen im Fokus.“ Denn bei aller Digitalisierung stehe dieser im Mittelpunkt: „Es braucht digitale Transformatoren in den Unternehmen, die andere überzeugen und die Prozesse vorantreiben können.“ Um diese Begeisterung zu erzeugen, werde in der Modellfabrik nicht mit Frontalunterricht, sondern mit einem interaktiven Lernansatz gearbeitet. „Die Mitarbeiter erfahren den Wissenserwerb im Prozess – praxisorientiert und spielerisch“, schilderte von Lützow. Ohne die neuen Skills könnten Unternehmen und auch Mitarbeiter mit der zunehmenden Veränderungsgeschwindigkeit kaum Schritt halten. „Dies zieht eine hohe Anpassungsflexibilität nach sich, ansonsten ist eine Wettbewerbsfähigkeit irgendwann nicht mehr vorhanden“, so der stellvertretende TEUTLOFF-Geschäftsführer. Dies erfordere nicht einfach „nur“ spezielles, theoretisches Wissen: „Etwaige Schwellenängste können nur durch eigene Lernerfahrungen abgebaut werden.“ Die Modellfabrik, die mit dem nun unterschriebenen Kooperationsvertrag ihren offiziellen Startschuss erfahren hat, soll eine Antwort auf all die vielen, technologischen Herausforderungen geben. „Und sie wird im weiteren Verlauf stets neuen Gegebenheiten und Themen angepasst“, rundete von Lützow im Auftakttermin ab.