Erfurt. Der Chef der thüringischen Staatskanzlei, Benjamin-Immanuel Hoff, drängt auf die Einführung einer bundesweiten Bezahlkarte für Asylbewerber anstelle von Bargeld. "Wenn wir dafür sorgen, die Ausländerbehörden zu modernisieren und damit zu entlasten, dann schaffen wir damit auch die notwendigen Kapazitäten, eine Bezahlkarte einzuführen", sagte der Linken-Politiker der "Rheinischen Post" (Montagsausgabe).
"Der bürokratische Aufwand bei der Einführung der Bezahlkarte ist dann zu schaffen." An einer bundesweiten Bezahlkarte bestehe grundsätzlich kein Dissens, die Herausforderung aber stecke im Detail, so Hoff. Er machte zugleich deutlich, dass es unter den Ländern noch unterschiedliche Vorstellungen zur konkreten Umsetzung einer solchen Bezahlkarte gibt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte vor der Ministerpräsidentenkonferenz bekräftigt, der Freistaat werde notfalls im Alleingang Sachleistungen in Form einer Bezahlkarte für Asylbewerber einführen, Hamburg bereitet die Einführung einer solchen Karte bereits vor.
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