Tiny Houses auf Probe: Wolfenbüttel startet Testlauf für Feriensiedlung

Die Idee einer Tiny House-Feriensiedlung ist nicht neu: Schon 2023 hatte der Rat der Stadt einen Prüfauftrag auf den Weg gebracht. Doch nun werden die Pläne konkreter.

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Symbolbild | Foto: pixabay

Wolfenbüttel. In der Lessingstadt sollen schon bald erste Gäste in Tiny Houses übernachten können – zumindest testweise. Das geht aus einer aktuellen Vorlage hervor, die dem Ausschuss für Kultur, Tourismus und Städtepartnerschaften am 22. Mai zur Kenntnisnahme vorgelegt wird.


Die Idee einer Tiny House-Feriensiedlung ist nicht neu: Schon 2023 hatte der Rat der Stadt einen Prüfauftrag auf den Weg gebracht. Seitdem wurden verschiedene Anbieter kontaktiert und Gespräche geführt. Das Gesamtergebnis der Gespräche sei durchweg positiv gewesen. Aus Sicht der Betreiber biete der Standort Wolfenbüttel gute Voraussetzungen für die Errichtung einer Tiny-House-Feriensiedlung. Die Chancen, ein entsprechendes Projekt erfolgreich zu realisieren, würden am Markt daher als hoch eingeschätzt. Und nun sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden.

Probelauf noch in diesem Jahr


Noch in diesem Jahr plant die Stadt demnach einen Probelauf mit zwei kleinen Ferienhäusern zu starten, um herauszufinden, ob das Konzept zu Wolfenbüttel passt und bei Urlauberinnen und Urlaubern gut ankommt.

Neben der Analyse wurden auch mögliche Standorte gesucht. Zwei Standorte hätten sich als geeignet herauskristallisiert: Am Teichgarten in der Nähe des Kanu-Clubs und am Stadtbad Okeraue in direkter Nachbarschaft zum Wohnmobilstellplatz. Am Ende sei die Entscheidung auf das Areal am Stadtbad gefallen.

Mobile Ferienheime


Die Tiny-Ferienhäuser sollen in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes stehen.
Die Tiny-Ferienhäuser sollen in der Nähe des Wohnmobilstellplatzes stehen. Foto: Matthias Kettling


Dort sollen laut Verwaltung zwei kompakte, etwa fünf Quadratmeter große Mini-Ferienhäuser aufgestellt werden. Ausgestattet mit Doppelbett, kleiner Kochzeile und Terrasse sollen sie alles bieten, was man für einen Kurzurlaub braucht.

Die Tiny Houses sollen auf Stelzen stehen und können innerhalb kurzer Zeit mit einem Anhänger abtransportiert werden, was auch beim Thema Hochwasserschutz relevant sei. Die nötige Stromversorgung (230 Volt) ist durch den bestehenden Wohnmobilstellplatz bereits vorhanden. Gäste können dessen Sanitäranlagen mitbenutzen.

Betreut werde der Testbetrieb von der Green Tiny Management GmbH aus Elmshorn. Das Unternehmen kümmere sich um die Vermietung und Betreuung vor Ort. Im Gegenzug soll eine Pacht oder eine Umsatzbeteiligung an die Stadtbetriebe Wolfenbüttel GmbH gezahlt werden.

Nach Ablauf der Testphase will die Stadt ein Fazit ziehen und entscheiden, ob und wie es weitergeht.

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