Tollpatschiger Spielhallenräuber bekommt Bewährung

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Ein Braunschweiger, der eine Spielhalle in Vechelde überfallen haben soll, wurde zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Symbolfoto: Thorsten Raedlein
Ein Braunschweiger, der eine Spielhalle in Vechelde überfallen haben soll, wurde zu drei Jahren auf Bewährung verurteilt. Symbolfoto: Thorsten Raedlein | Foto: regionalHeute.de

Peine. Im Februar überfielen drei Männer eine Spielhalle in Vechelde. Mit Sturmmaske und einer Softair-Pistole bewaffnet, zwang einer der Täter die Mitarbeiter das Geld, mehr als 1.300 Euro, herauszugeben. Der Braunschweiger wurde vom Jugendschöffengericht zu einem Jahr und sechs Monaten verurteilt worden. Die Strafe wurde zu einer dreijährigen Bewährung ausgesetzt.


Der Angeklagte soll laut Gericht mit zwei anderen Personen im Februar eine Spielhalle in Vechelde überfallen haben. Die beiden anderen Männer, die ab der kommenden Woche vor Gericht stehen, sollen dem Braunschweiger eine ungeladene Softair-Pistole und eine Sturmmaske ausgehändigt haben. Der Angeklagte soll damit dann die Spielhalle betreten haben. Er soll dann zwei Bediensteten der Spielhalle die ungeladene Softair-Pistole vorgehalten haben und ihnen eine Papiertüte zugeworfen haben. Mit den Worten: „Ich habe keine Zeit, gebt mir das Geld, ich will das ganze Geld“, forderte er die Herausgabe des Geldes.

Wie das Gericht weiter mitteilt, habe der Angeklagte gewollt, dass die Zeugen den Vorhalt der Waffe als Androhung verstehen würden. Die Spielhallen-Mitarbeiter seien dann tatsächlich aufgrund der Bedrohung mit der Waffe der Aufforderung nachgekommen und hätten einen Bargeldbetrag in Höhe von 1.357,80 Euro in die Papiertüte gelegt und dem Angeklagten übergeben. Der Mann soll dann die Tüte mit dem Geld genommen und sich aus der Spielhalle entfernt haben. Sowohl der Angeklagte als auch die beiden gesondert verfolgten Personen handelten in der Absicht, das Geld im Anschluss gemeinsam für sich zu behalten.

Auf Glatteis ausgerutscht


Auf seiner Flucht hatte der damals 20-Jährige wohl die Witterungsverhältnisse unterschätzt. Er rutschte bei Glatteis aus, stürzte und verlor Waffe und Beute. Ein Mitarbeiter und ein Passant konnten ihn dann ergreifen und der Polizei übergeben.

Komplizen vor Gericht


Ab dem 28. August stehen dann die beiden Männer vor Gericht, die im Verdacht stehen, bei dem Überfall beteiligt gewesen zu sein. Sie sollen die Männer sein, die dem bereits Verurteilten die Sturmmaske und die Waffe gereicht haben. Sie sollen auch während des Überfalls telefonisch mit dem Haupttäter in Kontakt gestanden haben.

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