Totalausfall droht - Hier muss am Stadion saniert werden

Eigentlich sollten die Arbeiten jetzt im Oktober starten. Eigentlich.

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Die neue Leitung soll um die Südkurve herum führen. Archivbild
Die neue Leitung soll um die Südkurve herum führen. Archivbild | Foto: Matthias Kettling

Braunschweig. Auf das Eintracht Stadion kommen verschiedene Baumaßnahmen zu. Neben den kürzlich auf Druck des Niedersächsischen Innenministerium beschlossenen baulichen Sicherheitsmaßnahmen, muss auch etwas am Heizsystem getan werden. Diese im Juni beschlossenen Arbeiten sollten eigentlich jetzt im Oktober starten. Doch daraus wird nichts, wie die Stadt Braunschweig auf Nachfrage mitteilt.



In seiner Sitzung Anfang Juni beschloss der städtische Ausschuss für Planung und Hochbau einstimmig, das Investitionsvorhaben durchzuführen. Konkret geht es um die unterirdische Nahwärmeleitung, die die Gegengrade aus dem Bereich der Haupttribüne mit Wärme versorgt. Am Leitungssystem würden häufig Störungen auftreten, sogar ein Totalausfall drohe.

Das ist geplant


Dies hätten auch externe Einschätzungen bestätigt. Ohne umgehende Einleitung einer Sanierung des Leitungssystems sei eine unvorhergesehene Leistungsunterbrechung nicht auszuschließen. Daher soll nun eine neue Nahwärmeleitung im Erdreich verlegt werden.
Diese soll in einem neuen Graben auf einer Länge von zirka 350 Metern durch eine Heizungsfachfirma verlegt werden. Die neue Nahwärmeleitung werde etwa in der Mitte der Gegengrade enden und dort in den Heizungsraum führen. Auch ein Datenkabel soll im Graben mit verlegt werden.


Nur ein unwirtschaftliches Angebot


Doch so wie es aussieht, muss die Heizanlage in diesem Winter noch halten. Aus dem Plan, die Maßnahme noch im Jahr 2024 beginnen zu lassen und im 1. Quartal 2025 fertigzustellen, wird nichts. "Die Arbeiten sollten eigentlich diesen Oktober starten, allerdings musste die Ausschreibung aufgehoben werden, da es nur ein unwirtschaftliches Angebot gab", berichtet Rainer Keunecke, Pressesprecher der Stadt Braunschweig, auf Anfrage. Jetzt sei mit geänderter Bauzeit neu ausgeschrieben worden. "Unter der Voraussetzung, dass jetzt ein wirtschaftliches Angebot eingeht, wird im Zeitraum März bis August 2025 gebaut", so Keunecke.


Die Gesamtkosten der Baumaßnahme, einschließlich der Eigenleistung des Fachbereiches Gebäudemanagement und eines Zuschlags für Unvorhergesehenes, betragen auf Grundlage einer Kostenberechnung vom März dieses Jahres 730.700 Euro brutto. Da es sich um einen Betrieb gewerblicher Art handele, würden seitens der Stadt lediglich die Netto-Baukosten in Höhe von 614.100 Euro finanziert.

Bauliche Sicherheitsmaßnahmen


In Sachen baulicher Sicherheitsmaßnahmen gibt es noch nichts zu berichten. "Die Sicherheitsmaßnahmen sollen baldmöglichst umgesetzt werden, es gibt aber noch keinen konkreten Zeitplan", so Rainer Keunecke.


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